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Keine Angst vor dem Studierende

    Ein promovierter Germanist, der Taxi fährt, oder ein Diplom-Sozialwissenschaftler, der kellnert. Von solchen Lebenswegen hört Petra Begemann gar nicht gerne. Sie meint: Den richtigen Job kann jeder finden, wenn er ein paar einfache Spielregeln beachtet. Diese hat Begemann jetzt in ihrem Buch Keine Angst vor dem Studienende! zusammen gefasst. Der Ratgeber gibt auf gut 300 Seiten ausführliche Tipps, wie man schon möglichst früh die Weichen in den Beruf stellen kann. Die Hinweise zu Praktika, Bewerbungen und Vorstellungsgespräch sind zwar nicht neu, doch gerade die zahlreichen Interviews mit Experten werfen einen Blick hinter die Kulissen der Bewerbungsverfahren. Begemanns Buch ist nicht nur für Karriereverrückte gedacht. Vielmehr versteht die Autorin auch, wenn der Student sich nach dem Abschluss auch mal eine Auszeit nehmen will. "Wenn man ein Jahr eine Weltreise machen will nach dem Examen, dann kann man das, denke ich, in einer Bewerbungssituation gut erklären", sagt die Frankfurter Karriereberaterin. "Aber man sollte dann konzentriert genießen, um sich danach konzentriert in den Arbeitsmarkt zu stürzen."

    Problemkinder sind für Petra Begemann nicht die Selbstfindungsreisenden, sondern vor allem Leute, die überhaupt nicht wissen, in welche Richtung sie nach dem Studium gehen wollen. "Ich denke dieser alte Spruch: 'Wenn man kein Ziel hat, muss man sich nicht wundern, dass man nirgendwo ankommt', der gilt nach wie vor", sagt Begemann. "Das ist für mich die Krux beim Eintritt ins Berufsleben. Also erst mal wissen: Was steuere ich an." Bei der Suche nach dem künftigen Beruf helfen Praktika. "Jeder Job, jede Firma ist anders, das heißt Sie können in der Tat nicht auf Vorrat lernen", meint Begemann. "Was Sie aber machen können, ist zu gucken, on welche Bereiche Sie überhaupt wollen." Außerdem könne man möglicherweise wichtige Kontakte für spätere Bewerbungen knüpfen.

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    Keine Angst vorm Studienende! ist im Campus Verlag erschienen und kostet 31 Mark.

    Leseprobe des Ratgebers