
Das Verfahren werde mangels hinreichenden Tatverdachts und gegen Auferlegung einer Geldzahlung eingestellt, teilte die Strafverfolgungsbehörde mit. Woelki muss demnach 26.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Gegen den Kardinal liefen seit Ende 2022 Ermittlungen wegen möglicher falscher eidesstattlicher Versicherungen und wegen des Verdachts auf Meineid.
Im Kern ging es bei den Ermittlungen um die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Erzbischof über Missbrauchsvorwürfe gegen Priester Bescheid wusste und ob er vorsätzlich oder fahrlässig falsche Angaben machte.
Unterdessen wies die Staatsanwaltschaft die Deutung des Vorgangs in einer Pressemitteilung des Erzbistums zurück. Jetzt zu sagen, Woelki sei unschuldig und habe nicht gelogen, finde er schon ziemlich stark, sagte der Sprecher der Behörde, Bremer, dem "Kölner Stadt-Anzeiger“. Er könne dem nur entgegnen, dass die Staatsanwaltschaft in zwei Fällen einen hinreichenden Tatverdacht festgestellt habe, dass der Kardinal also in zwei Fällen falsche Angaben gemacht habe.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.