Es gibt keine Sonderregel bei Dopingkontrollen für Fußballer und es soll auch in Zukunft keine geben, betont Armin Baumert, Vorstandsvorsitzender der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA. Denn:
"Es machen Kontrollen für jede Sportart, für jeden Sportler nur Sinn, wenn sie 365 Tagen unabhängig, unangekündigt durchgeführt werden."
Topathleten müssen deshalb drei Monate im Voraus genau angeben, wo sie sich wann aufhalten. Die so genannte Whereabout-Regel. Im Mannschaftssport Fußball mache das alles wenig Sinn und verlange von den Sportlern viel zu viel ab, meinen Spitzen-Funktionären wie FIFA-Chef Joseph Blatter und FIFA-Exekutivmitglied Franz Beckenbauer, die deshalb Pausen von den Kontrollzeiten fordern:
Blatter: "Es muss im Doping keine Hexenjagd geben, wir müssen doch die Dopingkontrollen machen, aber wir können nicht mehr machen als wir gegenwärtig tun. Und die persönliche Sphäre jeden Sportler nicht nur einen Spielers, der sollte doch gewahrt bleiben."
Das Bedürfnis nach Ruhe kann man bei der NADA zwar verstehen, doch dem Persönlichkeitsschutz steht der Schutz des Sports und der sauberen Athleten entgegen. Pausen von Kontrollen, ob stundenweise oder für ein paar Wochen, bedeuten zugleich immer auch Freiräume für Doper, betont Armin Baumert:
"Wenn man weiß über die Abbauzeiten von Substanzen, die zum Missbrauch im Sport herangezogen werden, dann weiß man, dass es teilweise Stunden nur sind, die alles vertuschen, was der Körper als Zusatz bekommen hat und deswegen gibt es keine andere Lösung. Wir müssen diese Regel aufrechterhalten, dass es keine zeitlichen Fenster gibt, die beim Anti-Doping-Kampf ausgeblendet werden."
Und darum ist der NADA-Vorstandsvorsitzende überhaupt nicht gut zu sprechen auf die spanische Regierung, die vergangene Woche Kontrollen zwischen 23 Uhr und 8 Uhr verboten hat:
"Es ist eine Aufforderung für die, die wirklich das Dopen im Sport als Betrug für sich in Anspruch nehmen wollen, geradezu eine Einladung, sich in den Nächten in Spanien aufzuhalten."
Empört ist Armin Baumert zudem über Äußerungen seitens der FIFA wie jene, die Präsident Joseph Blatter im ZDF tätigte:
"Man muss eben dort an die Wurzeln gehen, wo wirklich in den Sportarten, wo systematisches Doping betrieben wurde und immer noch wird und das sollte man eben machen und das ist ganz sicher nicht in den Mannschaftssportarten und ganz sicher nicht im Fußball."
Die Nationale Anti-Doping-Agentur ordnet Fußball in einem dreistufigen System der Risikogruppe 2 zu. Demnach müssen die Spieler mit vier bis sieben Kontrollen im Jahr rechnen. Armin Baumert bleibt dabei: diese Kontrollen müssen zu jedem Zeitpunkt unangekündigt durchgeführt werden können, sonst macht das ganze Kontrollsystem keinen Sinn. Es könnte am kommenden Dienstag also kein angenehmes Treffen werden.
"Es machen Kontrollen für jede Sportart, für jeden Sportler nur Sinn, wenn sie 365 Tagen unabhängig, unangekündigt durchgeführt werden."
Topathleten müssen deshalb drei Monate im Voraus genau angeben, wo sie sich wann aufhalten. Die so genannte Whereabout-Regel. Im Mannschaftssport Fußball mache das alles wenig Sinn und verlange von den Sportlern viel zu viel ab, meinen Spitzen-Funktionären wie FIFA-Chef Joseph Blatter und FIFA-Exekutivmitglied Franz Beckenbauer, die deshalb Pausen von den Kontrollzeiten fordern:
Blatter: "Es muss im Doping keine Hexenjagd geben, wir müssen doch die Dopingkontrollen machen, aber wir können nicht mehr machen als wir gegenwärtig tun. Und die persönliche Sphäre jeden Sportler nicht nur einen Spielers, der sollte doch gewahrt bleiben."
Das Bedürfnis nach Ruhe kann man bei der NADA zwar verstehen, doch dem Persönlichkeitsschutz steht der Schutz des Sports und der sauberen Athleten entgegen. Pausen von Kontrollen, ob stundenweise oder für ein paar Wochen, bedeuten zugleich immer auch Freiräume für Doper, betont Armin Baumert:
"Wenn man weiß über die Abbauzeiten von Substanzen, die zum Missbrauch im Sport herangezogen werden, dann weiß man, dass es teilweise Stunden nur sind, die alles vertuschen, was der Körper als Zusatz bekommen hat und deswegen gibt es keine andere Lösung. Wir müssen diese Regel aufrechterhalten, dass es keine zeitlichen Fenster gibt, die beim Anti-Doping-Kampf ausgeblendet werden."
Und darum ist der NADA-Vorstandsvorsitzende überhaupt nicht gut zu sprechen auf die spanische Regierung, die vergangene Woche Kontrollen zwischen 23 Uhr und 8 Uhr verboten hat:
"Es ist eine Aufforderung für die, die wirklich das Dopen im Sport als Betrug für sich in Anspruch nehmen wollen, geradezu eine Einladung, sich in den Nächten in Spanien aufzuhalten."
Empört ist Armin Baumert zudem über Äußerungen seitens der FIFA wie jene, die Präsident Joseph Blatter im ZDF tätigte:
"Man muss eben dort an die Wurzeln gehen, wo wirklich in den Sportarten, wo systematisches Doping betrieben wurde und immer noch wird und das sollte man eben machen und das ist ganz sicher nicht in den Mannschaftssportarten und ganz sicher nicht im Fußball."
Die Nationale Anti-Doping-Agentur ordnet Fußball in einem dreistufigen System der Risikogruppe 2 zu. Demnach müssen die Spieler mit vier bis sieben Kontrollen im Jahr rechnen. Armin Baumert bleibt dabei: diese Kontrollen müssen zu jedem Zeitpunkt unangekündigt durchgeführt werden können, sonst macht das ganze Kontrollsystem keinen Sinn. Es könnte am kommenden Dienstag also kein angenehmes Treffen werden.