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Wirecard-Insolvenzverwalter
Keine Belege für echte Geschäfte

Drei Jahre nach dem Kollaps des Finanzdienstleisters Wirecard gibt es nach Darstellung des Insolvenzverwalters weiterhin keine Spur der seither vermissten 1,9 Milliarden Euro.

    Wirecard - Hauptversammlung 2019
    Vor drei Jahren ging der Finanzdienstleister Wirecard pleite. (picture alliance/dpa)
    In einem neuen Sachstandsbericht widerspricht der Jurist der Darstellung des wegen mutmaßlichen Milliardenbetrugs vor Gericht stehenden Ex-Vorstandschefs Braun. Einen Beleg, dass das Geld und das zugrundeliegende Geschäft echt gewesen sein könnten, gibt es demnach nicht.
    In München läuft seit Dezember der Strafprozess gegen Braun und zwei weitere frühere Manager. Kern der Anklage ist der Vorwurf, dass die Geschäftsleitung von Wirecard Geschäfte und Umsätze in Milliardenhöhe erfanden, um den eigentlich rote Zahlen schreibenden Dax-Konzern über Wasser zu halten und hohe Bankkredite zu erschleichen.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.