Samstag, 18. Mai 2024

Gaza-Krieg
Keine Bewegung bei den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas

Bei den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg werfen sich Israel und die Hamas gegenseitig eine Blockade der Gespräche vor.

05.05.2024
    Blick auf zerstörte Gebäude in Gaza aus einem Flugzeugfenster heraus
    Zerstörte Gebäude in Gaza (Archiv) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Leo Correa)
    Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter sagte, die Forderung der Hamas nach einem dauerhaften Waffenstillstand verhindere Verhandlungen über eine Feuerpause und weitere Geisel-Freilassungen. Ein Vertreter der Hamas bekräftigte, seine Organisation werde keinem Abkommen zustimmen, das nicht ausdrücklich eine Beendigung des Krieges vorsehe.
    Israel schickt anders als die Hamas vorerst kein Team zu den indirekten Verhandlungen in die ägyptische Hauptstadt Kairo. Dort sollen die Gespräche mit Unterhändlern aus Ägypten und Katar heute fortgesetzt werden.
    Gestern haben mehrere tausend Menschen in Tel Aviv für eine Verhandlungslösung zur Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln demonstriert. Dabei gab es auch lautstarke Kritik am israelischen Regierungschef Netanjahu und die Forderung nach Neuwahlen.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.