UNO-Artenschutzkonferenz COP16
Keine Einigung auf Finanzierung des Artenschutzes

Bei der UNO-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali hat es keine Einigung zu Finanzierungsfragen gegeben.

    An einer Wand ist der offizielle Schriftzug der COP 16 zu lesen.
    Bei der COP 16 ringen 196 Staaten um die Umsetzung des Weltnaturvertrages von 2022. (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Sebastian Marmolejo)
    Ein von der kolumbianischen Konferenzleitung vorgeschlagener Biodiversitätsfonds zur Finanzierung des weltweiten Artenschutzes wurde von der Europäischen Union, der Schweiz und Japan abgelehnt. Offiziell ist das Abschlussplenum des Treffens unterbrochen. Nach Deutschlandfunk-Informationen ist die Konferenz aber faktisch beendet, da sie wegen der Abreise vieler Teilnehmer nicht mehr beschlussfähig ist.
    In einem anderen strittigen Punkt war zuvor eine Einigung gelungen. Die Teilnehmer beschlossen die Einrichtung eines Fonds für die Aufteilung von Gewinnen, die aus der Nutzung von Gendaten von Pflanzen und Tieren aus Entwicklungsländer stammen. Mit dem Geld werden dann ärmere Länder und deren Bewohner beim Artenschutz unterstützt. Die Einigung ist für die in dem Dokument genannten Branchen, darunter Pharma- und Kosmetikindustrie, allerdings nicht bindend.
    Die Konferenz sollte eigentlich gestern enden, war aber wegen der noch offenen Fragen verlängert worden.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.