Brandenburg
Keine Entwarnung in den Hochwassergebieten an der Oder

In Brandenburg bleibt die Hochwasserlage an der Oder angespannt.

    Sandsäcke schützen Gebäude in Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt
    Sandsäcke schützen Gebäude in Fürstenberg, einem Stadtteil von Eisenhüttenstadt (Patrick Pleul / dpa / Patrick Pleul)
    Die Stadt Frankfurt rief dazu auf, die Nähe zu Deichen und anderen Schutzanlagen zu meiden. In der Stadt hielt eine Spundwand nicht stand und bekam Risse, so dass ein Platz überflutet wurde. Andernorts traten Sickerstellen an einem Deich auf. In der vergangenen Nacht stieg der Pegelstand der Oder in Frankfurt auf mehr als sechs Meter. Normal sind etwa zwei Meter. Gestern hatte sich Brandenburgs Ministerpräsident Woidke im Hochwassergebiet in Ratzdorf und Eisenhüttenstadt informiert und erklärt, man habe die Lage bislang gut im Griff. 
    In einigen Tagen dürfte die Hochwasserwelle den Nordosten Brandenburgs in Schwedt erreichen. Das Landesamt für Umwelt plant, wie bereits bei früheren Hochwassern Polder zu fluten, um Schutzdeiche in der Uckermark zu entlasten. Polder sind Rückhalteräume, die einen Teil der Wassermassen aufnehmen können und so für eine Entlastung von Flüssen sorgen.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.