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Bundesnachrichtendienst
Keine erkennbaren Risse im System Putin

Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Kahl, sieht auch 15 Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine keine Anzeichen für eine Schwächung von Staatschef Putin.

    Im Besucherzentrum des BND sind Füße auf dem Logo zu sehen.
    Der Bundesnachrichtendienst sieht keine erkennbaren Risse im System Putin. (picture-alliance/dpa/Wolfgang Kumm)
    Es gebe keine erkennbaren Risse im System Putin - trotz vereinzelter Kritik, etwa an Munitionslieferungen, sagte Kahl vor der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin. Russland sei nach wie vor in der Lage, einen langen Krieg zu führen - mit immer wieder neu rekrutierten Soldaten. Zwar gebe es Verwundbarkeiten und auch Überraschungen - etwa, was die Leistungsfähigkeit der Streitkräfte betreffe. Wenn aber der Westen die Ukraine nicht sehr organisiert unterstütze und Widerstand organisiere, könne sich Putins Strategie durchsetzen, auf Zeit zu spielen.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.