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Klima-Finanzgipfel
Keine gemeinsamen Verpflichtungen bei Teilnehmer-Staaten

Der zweitägige Pariser Gipfel für einen Klima-Finanzpakt ist ohne neue gemeinsame Verpflichtungen zu Ende gegangen.

    Blick ins Publikum: Teilnehmer aus aller Welt sitzen auf Stühlen und schauen zur Bühne.
    Teilnehmer der internationalen Finanzkonferenz in Paris (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Tunisian Presidency)
    Die 40 Staats- und Regierungschefs seien sich aber einig, dass die internationale Finanzarchitektur reformiert werden solle, sagte Frankreichs Präsident Macron. Das System müsse effizienter und gerechter werden. Macron sprach sich dafür aus, auf einer weiteren Konferenz in zwei Jahren die Fortschritte zu überprüfen. Er hatte für eine CO2-Steuer plädiert. 23 Länder stellten sich hinter den Vorstoß. Macron legte nahe, dass es unter anderem aus den USA und China Widerstand gegeben habe. Bundeskanzler Scholz sagte, dass an dem Vorschlag noch gearbeitet werden müsse, um die Bedürfnisse beispielsweise von kleinen Pazifikinseln zu berücksichtigen, die nur mit dem Schiff zu erreichen seien. Nach Angaben der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation der UNO ist die Schifffahrt für drei Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich.
    Scholz setzte sich unter anderem dafür ein, Rohstoffe verstärkt in jenen Ländern zu verarbeiten, in denen sie gefördert würden. Dies schaffe auch Arbeitsplätze. Zudem sei es nötig, die Produktion von Düngemitteln weltweit zu fördern, um nicht von wenigen Ländern abhängig zu sein, erklärte Scholz.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.