Lebensqualität
Keine Geschäfte, keine Busse: Sozialverband mahnt angesichts verödender Dörfer Bund, Länder, Kommunen und Verkehrsunternehmen zum Handeln

Der Sozialverband VdK hat an Bund, Länder, Kommunen und Verkehrsunternehmen appelliert, die Infrastruktur in Dörfern zu verbessern.

    Eine Landstraße, die durch ein Dorf führt. Rechts und links sind alte Häuser zu sehen - Beispiele für historische Dorfarchitektur mit denkmalgeschützte Fassaden.
    Das Leben auf dem Land kann sehr idyllisch sein, ist aber oft auch fern von Infrastrukturen wie Schulen oder Läden des täglichen Bedarfs. (Symbolbild) (picture alliance / Zoonar / Maurice Tricatelle)
    Die fehlende Mobilität in ländlichen Regionen habe gravierende Folgen, warnte Präsidentin Verena Bentele. Vielerorts sei die materielle Grundversorgung bedroht. Zahlreiche kleine Läden müssten schließen, Supermärkte seien für Teile der Bevölkerung nicht mehr fußläufig erreichbar. Zudem würden Bus- und Bahnstrecken zusammengestrichen, sodass selbst Geschäfte im nächsten Ort nicht mehr gut erreichbar seien. Hier müsse Daseinsvorsorge ansetzen, führte Bentele aus. Für gleichwertige Lebensverhältnisse sei eine wohnortnahe Infrastruktur entscheidend. Sie verhindere verödende Dorfzentren und biete jungen Menschen eine Perspektive auf dem Land.
    Die VdK-Präsidentin verwies zudem auf Probleme in den Städten. Auch dort sei Mobilität für viele keine Selbstverständlichkeit. Millionen von Barrieren erschwerten Menschen tagtäglich das Leben.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.