
Gehe es nach ihm, sollte die Grunderwerbsteuer in den Ländern auf null gesenkt werden, sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Den dafür notwendigen rechtlichen Spielraum habe er den Ländern bereits im vergangenen Jahr schaffen wollen, allerdings sei das Angebot bislang nicht angenommen worden. Lindner betonte, selbstgenutzter Wohnraum müsse für die breite Mitte der Gesellschaft finanzierbar bleiben. Wer heute aber ein Einfamilienhaus bauen oder eine Wohnung kaufen wolle, müsse bereits mit hohen Zinsen und gestiegenen Baukosten umgehen. Die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer stehen den Ländern zu. Sie macht bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises aus. Der Bundesfinanzminister hatte vorgeschlagen, die Grunderwerbsteuer unter anderem mit einem Freibetrag flexibler zu gestalten.
Außerdem sollten die Länder ermäßigte Steuersätze für selbst genutztes Wohneigentum schaffen können. Für eine solche Regelung wäre allerdings die Zustimmung des Bundesrats erforderlich.
Diese Nachricht wurde am 30.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.