Norwegen
Keine Lizenzen mehr für Tiefseebergbau

Norwegen will für den Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee vorerst keine Lizenzen mehr vergeben.

    Eine mit Schnee bedeckte Gebirgskette im Isfjord im Licht der untergehenden Sonne.
    Für den Tiefseebergbau vor der norwegischen Küste wird es vorerst keine neuen Lizenzen geben (Archivbild). (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Wie ein Regierungssprecher in Oslo mitteilte, wurde in den Verhandlungen über den kommenden Staatshaushalt eine Einigung erzielt, wonach es bis 2029 keine entsprechenden Ausschreibungen mehr geben wird. Premierminister Støre sprach von einer Verschiebung der Pläne zum Tiefseebergbau. Vor Norwegens Küsten befinden sich Bodenschätze wie Kupfer, Zink, Kobalt und Seltene Erden. Die von den Sozialdemokraten geführte Minderheitsregierung hatte sich darauf verständigt, Flächen größer als Großbritannien für den Tiefseebergbau freizugeben. Dies stößt jedoch auf Widerstand mehrerer kleinerer Parteien, die dem Tiefseebergbau ablehnend gegenüberstehen, deren Unterstützung für eine Mehrheit im Parlament aber unerlässlich ist.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.