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Glyphosat
Keine Mehrheit unter EU-Ländern für Neuzulassung

Für die erneute Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat gibt es unter den EU-Staaten vorerst keine Mehrheit.

    Die Verpackung eines Unkrautvernichtungsmittels, das den Wirkstoff Glyphosat enthält.
    Die EU-Länder einigen sich nicht auf eine neue Zulassung von Glyphosat. (Archivbild) (Patrick Pleul / zb / dpa / Patrick Pleul)
    Bei einer Abstimmung von Vertretern der Mitgliedsländer war die Zustimmung von mindestens 55 Prozent der EU-Staaten nötig, die gleichzeitig mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren. Diese wurde nicht erreicht.
    Die Europäische Kommission hatte vorgeschlagen, dass das Mittel bis Ende 2033 genutzt werden darf. Die bisherige Genehmigung läuft Mitte Dezember aus. Bei Beratungen des zuständigen EU-Ausschusses forderte Frankreich zuletzt, das Pestizid zu verbieten, sobald eine Alternative auf dem Markt sei. In der Bundesregierung gibt es keine gemeinsame Position. Umweltschutzorganisationen sehen in Glyphosat eine Gefahr für Menschen und Natur.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.