Wie Mützenich in Kiel erklärte, wollen die Sozialdemokraten zwar dafür sorgen, dass sich mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst interessieren. Eine Quotenregelung lehne man aber ab, betonte er. Die "Bild" hatte aus einer Arbeitsplanung der SPD für das zweite Halbjahr zitiert, in der von einer Quote die Rede ist, und eine Parteisprecherin dazu befragt. Das Blatt äußerte dabei den Verdacht, die SPD wolle Migranten bevorzugen, und löste damit Diskussionen aus.
Die Bundesregierung plant gemäß Koalitionsvertrag ein Partizipationsgesetz. Bereits im Frühjahr hatte Innenministerin Faeser erklärt, in der öffentlichen Verwaltung müsse sich stärker widerspiegeln, dass inzwischen jeder Vierte in Deutschland eine Migrationsgeschichte habe.
Diese Nachricht wurde am 02.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.