Ex-Innenministerin Faeser zu Solingen-Attentat
Keine Versäumnisse beim Asylverfahren des Tatverdächtigen

Beim Asylverfahren des tatverdächtigen Solinger Messerattentäters hat es nach Aussage der früheren Innenministerin Faeser keine Versäumnisse beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gegeben.

    Die SPD-Politkerin Nancy Faeser
    Die früherer Innenministerin Faeser sieht im Fall des Solinger Attentäters keine Versäumnisse beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. (picture alliance / photothek.de / Juliane Sonntag)
    Anhand der vorliegenden Informationen seien keine Verfahrensfehler ersichtlich, sagte die SPD-Politikerin als Zeugin im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags. Bis zur Tat am 23. August vergangenen Jahres sei der Tatverdächtige dem Sicherheitsreferat des Bundesamts unbekannt gewesen. Weder dem Verfassungsschutz noch dem Bundeskriminalamt hätten allgemein polizeiliche oder staatsschutzrelevante Erkenntnisse zu der Person vorgelegen.
    Bei dem Anschlag hatte ein Messer-Angreifer auf dem "Festival der Vielfalt" zur 650-Jahr-Feier der Stadt drei Besucher erstochen. Der mutmaßlich islamistische Attentäter ist ein 27-jähriger Syrer, der seither in Untersuchungshaft ist. Die Dschihadistenmiliz IS reklamierte den Anschlag für sich.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.