Hundert wichtige Dinge erledigen, alle zugleich und am besten schon vorgestern - wer kennt solche Situationen nicht, in denen man sich wünschte, der Tag hätte mehr als 24 Stunden. Hat er aber nicht, und auch die Zeit verrinnt, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Hilfe verspricht das so genannte Zeitmanagement. Es gibt Regeln an die Hand, wie man seine Zeit am besten und möglichst effizient einteilt. In der Samstagssendung am 29. Dezember hat Campus & Karriere zu diesem Thema die Diplomsoziologin Andrea Voß vom Beratungsunternehmen
aus Berlin eingeladen. Sie verrät, wie man am besten vorgeht, um den Zeitdieben keine Chance zu geben. Gutes Zeitmanagement ist immer auch Selbstmanagement. Denn gegen den Verlauf der Zeit kann man wenig tun, aber sehr wohl dagegen, die Zeit ungenutzt verstreichen zu lassen. Mit einer guten Vorbereitung zum Beispiel lässt sich das vermeiden. Wer abends schon aufschreibt, was er am nächsten Tag erledigen will, gerät auch nicht in Gefahr, der "Tyrannei der Dringlichkeit" zu erlegen, vor der der Zeitmanagement-Experte Lothar Seiwert warnt. Seine Prioritäten zu kennen, schützt davor, sich selbst unter Druck zu setzen oder von anderen unter Druck gesetzt zu werden - denn auch das führt in die Zeitfalle. Ein weiterer Rat der Zeitmanager ist es, nicht alle Zeit zu verplanen, sondern Raum für Unvorhergesehenes zu lassen. Höchstens für die Hälfte eines Arbeitstages sollte man sich etwas vornehmen, denn: Es kommt ja doch immer etwas dazwischen.