
Tausende Menschen kamen in die Stadt Bondo im Westen des Landes. Tags zuvor hatte die reguläre Beisetzung in Odingas Heimatstadt Kisumu stattgefunden. An beiden Tagen blieb die Lage ruhig, nachdem es in der zurückliegenden Woche während einer öffentlichen Trauerfeier in einem Stadion der Hauptstadt Nairobi zu Ausschreitungen gekommen war. Dort war der Leichnam des Verstorbenen aufgebahrt worden. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, als viele Menschen sich dem Sarg nähern wollten, es fielen auch Schüsse. Laut örtlichen Medien kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Odinga war am Mittwoch im Alter von 80 Jahren in Indien gestorben, wo er medizinisch behandelt worden war.
Er hatte jahrzehntelang die kenianische Politik geprägt und galt als großer Rivale des derzeitigen Präsidenten Ruto. Von 2008 bis 2013 war Odinga Premierminister des ostafrikanischen Landes.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
