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Gegen religiöse Fanatisten
Kenias Regierung will Sektenkult im Land eindämmen

Nach dem Tod von mehr als 100 Gläubigen in Kenia will die Regierung einen Vorstoß gegen religiöse Fundamentalisten unternehmen.

    Polizeibeamte stehen neben einer Absperrung vor Gräbern, aus denen die Polizei die Leichen von Opfern eines christlichen Sektenkults exhumiert.
    In Kenia ist die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Jesus-Hungersekte auf mehr als 110 gestiegen. (Uncredited / AP / dpa / Uncredited)
    Präsident Ruto berief in der Hauptstadt Nairobi eine Arbeitsgruppe aus kirchlichen Vertretern und Juristen ein. Sie soll binnen eines halben Jahres Gesetzesänderungen ausarbeiten, wie lokale Medien berichten. Außerdem ließ Ruto eine richterliche Untersuchungskommission zusammenstellen.
    Ein selbsternannter Pastor einer Sekte in Kenia hatte seine Anhänger zu einem Fasten bis zum Tode aufgefordert, um auf diese Weise "Jesus zu begnen". Bisher wurden mindestens 110 Todesfälle gezählt.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.