Archiv


Kerberos

Zu den bekanntesten Geschichten der westlichen Mythologie gehört die von Herakles, dem unehelichen Sohn von Zeus – König der Götter des Olymp. Seine Herkunft gab ihm Stärke und Mut und verursachte großes Leid. Unter dem bösen Zauber von Hera, der Gemahlin des Zeus, tötete er seine Frau und seine Kinder in einem Anfall von Wahnsinn. Um seine Tat zu sühnen, befahl ihm das Orakel, zwölf Arbeiten durchzuführen – Aufgaben, die kein normaler Mensch hätte erledigen können.

Von Damond Benningfield |
    Herakles – von den Römern Herkules genannt - und seine Taten sind in den Sternen verewigt. Sie finden den Helden in den Abendstunden über dem Osthorizont. Hauptteil des Sternbildes ist ein schiefes Viereck aus hellen Sternen – der sogenannte Eckstein.

    Zu den Aufgaben des Herakles gehörte es, den gefürchteten Nemeischen Löwen zu töten, der als Sternbild Löwe zu sehen ist. Am frühen Abend steht er schon hoch am Himmel und wandert auf den Westhorizont zu.

    Vor einigen hundert Jahren führten Astronomen ein kleines Sternbild neben Herkules ein, Kerberos – jener dreiköpfige Hund mit dem Schwanz eines Drachen, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Herakles besiegt auch ihn und bringt ihn auf die Erde. Weil niemand dieses entsetzliche Geschöpf will, muss er ihn zurück bringen.

    Auch als Sternbild hatte Kerberos kein Glück. Er hat sich niemals durchgesetzt und ist heute Teil des großen Helden.