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Kernschmelze einer Gesellschaft

80.000 Menschen mussten wegen der Nuklearkatastrophe von Fukushima ihre Heimat verlassen. Weil in den Evakuierungszonen alles stillsteht, wächst die Zahl der Arbeitslosen. Die Evakuierten fühlen sich hilflos und das Misstrauen gegenüber Behörden und der Regierung steigt.

Von Dagmar Röhrlich | 23.08.2011
    Date, eine japanische Kleinstadt inmitten von Pfirsichhainen und Reisfeldern. Date ist berühmt für sein Obst. Besonders die Pfirsiche sind ein beliebtes und - aufwendig verpackt - kostspieliges Sommergeschenk an einen Gastgeber. Eine wahrhaft kaiserliche Gabe, schließlich werden diese Pfirsiche bei Hof gereicht. Wahrscheinlich auch in diesem Jahr, in dem ansonsten alles anders ist.

    Denn das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ist 60 Kilometer Luftlinie entfernt. Deshalb steht seit einigen Wochen ein silberner Metallkasten vor dem modern-gesichtslosen Rathaus und verkündet - von Weitem lesbar - mit rot leuchtenden LED-Ziffern die aktuelle Strahlungsbelastung: um die 0,79 Mikrosievert pro Stunde, das Dreifache des Durchschnittswertes in Deutschland. Auch wenn Strahlenschützer in diesem Wert kein Problem für die Gesundheit der Bürger sehen: Viele Kunden denken beim Anblick der Pfirsiche aus Date im Moment eher an Geigerzähler als an kulinarische Genüsse …

    "Zuerst nahmen wir das Ganze nicht so ernst. Nach dem 11. März glaubte ich, wir würden damit fertig werden. Heute können wir einfach immer noch nicht glauben, dass wir uns in einer so ungewöhnlichen Situation befinden."

    Wir sind in der Tominari-Grundschule in Date. Sie liegt idyllisch auf einem bewaldeten Hügel. Hier lernen 60 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Katsumi Satsuki ist eigens für dieses Gespräch in ihr früheres Büro im Parterre der Schule gekommen, schließlich ist die ehemalige Rektorin nun - mit dreimonatiger Verspätung - pensioniert worden: Durch die Havarie hatte sich die Übergabe an ihre Nachfolgerin verzögert.

    Denn der Wind hatte zwar in den Tagen nach dem 11. März zunächst den größten Teil der in Fukushima freigesetzten Radioaktivität auf den Pazifik hinausgetragen, aber zwischendurch blies er die Wolke ein paar Tage lang landeinwärts, Richtung Nordost. Wo es dann im Umkreis von 100 Kilometern regnete oder schneite, schlug sich besonders viel Radioaktivität nieder. In Date hatte es nur ein wenig geregnet. Deshalb ist die Kontamination nicht so schlimm wie im benachbarten Iitate. Dieses Dorf musste evakuiert werden.

    Es sind Ferien. Normalerweise würden die Kinder an einem schwülheißen Sommertag wie diesem im schuleigenen Pool toben. Aber der bleibt leer. Statt dessen spielen sie in der Turnhalle Ball. Kind zu sein, das bedeutet im Dunstkreis von Fukushima Daiichi derzeit ein Leben in geschlossenen Räumen, erklärt Katsumi Satsuki:

    "Glücklicherweise ist diese Schule aus Beton gebaut worden, und der reduziert die Strahlung stark. Innen beträgt sie nur ein Zehntel der Strahlung draußen. Das heißt, die Kinder sind hier sicher, sogar sicherer als zu Hause."

    Damals, im März, hatte Katsumi Satsuki erst Tage nach der Katastrophe aus dem Fernsehen erfahren, dass es im Kraftwerk Probleme gab und große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden sind.

    "In Fukushima sollten um die 25 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden sein. Wir wussten nicht, was das bedeutet und nahmen es nicht weiter ernst. Das Kernkraftwerk hatte Probleme, aber uns schien das nichts anzugehen. Zwei, drei Tage später hieß es dann, die gesamte Präfektur sei betroffen."

    Noch immer erklärte ihnen niemand das Risiko durch die radioaktive Wolke, die aus den zerstörten Reaktorgebäuden quoll. Katsumi Satsuki bemühte sich, ruhig zu bleiben, wollte glauben, dass alles in Ordnung sei. Dann, Mitte April, die Hiobsbotschaft:

    "Die Zeitungen riefen uns an und die Eltern, und wir erfuhren, dass unsere Schule wegen der hohen Strahlungsbelastung als gefährlich eingestuft worden ist."

    Ihre Tominari-Grundschule zähle zu den am höchsten belasteten des Landes, hörte Katsumi Satsuki von den Behörden. Bis in den Juli hinein mussten die Kinder im Freien Mundschutz und langärmelige Pullover tragen - trotz Hitze und Schwüle. Die Katastrophe hatte die kleine, hübsche Schule eingeholt.

    Für andere war zu diesem Zeitpunkt das normale Leben schon seit Wochen vorbei. Etwa für die rund 4000 Evakuierten, die seit der Katastrophe in Iwaki untergekommen sind – einer Stadt an der Grenze zur Sperrzone um das Kernkraftwerk Fukushima. Insgesamt 80.000 Menschen mussten wegen der Nuklearkatastrophe ihre Heimat verlassen. Zu ihnen gehört auch die 82-jährige Aiko Watanabe. Ihr Haus steht im zweiten Ring des Sperrgebiets um das havarierte Kernkraftwerk. Anders als in der 20-Kilometer-Zone, in der der Aufenthalt generell verboten ist, sollten die Menschen in dieser 20 bis 30 Kilometer Zone zunächst in ihren Häusern bleiben. Zu diesem Zeitpunkt glaubte man noch, die Atomkatastrophe sei eine Angelegenheit von ein paar Tagen. Nun sitzt Aiko Watanabe lächelnd in einem Gemeinschaftshaus einer eilig errichteten Übergangssiedlung.

    "Ich hoffe, nach Hause zu kommen, bevor ich sterbe, aber ich weiß, dass das schwierig ist. Meine Familie ist auseinandergerissen. Einer meiner Söhne ist mit seiner Frau und den Enkelkindern fortgezogen und wird nicht mehr zurückkehren. Der andere ist zurück in die evakuierte Zone, um sich um die Hunde zu kümmern und das Haus zu bewachen, denn es sind Diebe unterwegs. Bei uns ist zwar noch nichts passiert, aber in der Stadt soll es Probleme geben."

    Probleme, die das offizielle Japan nicht sehen will. Was schlechte Nachrichten angeht, so reicht schon die Negativbilanz bei den Arbeitsplätzen. Nicht nur, dass der Tsunami zahllose Betriebe vernichtete: Die Arbeitslosigkeit steigt auch, weil in den Evakuierungszonen alles stillsteht - und vor allem, weil viele große Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Solange die Kernkraftwerke Japans wegen der Sicherheitsüberprüfungen abgeschaltet sind, fehlt es an Strom für die Fabriken. Gleichzeitig explodieren die Kosten für den Wiederaufbau, der sich wohl über 20 Jahre hinziehen wird. Schätzt die Regierung. Die Evakuierten, die wir in Iwaki treffen, erzählen begierig ihre Geschichten; sprechen über ihr Gefühl der Machtlosigkeit, ihre Trauer, ihre Hilflosigkeit. Sie erzählen über ihr Misstrauen gegen Tepco, die Behörden - und gegen die Regierung, die in ihren Augen nicht viel besser ist. Die Regierung ihrerseits versucht die Evakuierten abzuschotten, so gut es geht. Die Menschen wünschten keinen Besuch, hieß es beim Tokioter Außenministerium: Nur widerwillig erteilten die Beamten Journalisten die Erlaubnis, mit den Evakuierten zu reden. Vielleicht sind es Sätze wie die von Mikio Ogari, die die Regierung lieber nicht in der Öffentlichkeit hören möchte.

    "Die Regierung und Tepco hätten dafür sorgen müssen, dass das Kernkraftwerk sicher ist und nichts geschehen kann. Ich bin wütend, weil ich jetzt nicht in meinem Garten sitzen und mich an meinen Blumen erfreuen kann. Wir sehen die Strahlung nicht, aber sie ist überall, und es nicht einfach, sie wieder zu beseitigen."

    Dass es nicht nur bei den von den Atom-Havarien direkt Betroffenen brodelt, spiegeln die Umfrage-Ergebnisse zur Akzeptanz der Kernenergie wieder. Angst und Sorge sind weit verbreitet:

    "In den ersten ein bis zwei Monaten hat sich die Zahl der Gegner der Nuklearkraft nur unwesentlich erhöht."

    Meint der deutsche Botschafter in Tokio, Volker Stanzel.

    "Das liegt meines Erachtens daran, dass die friedliche Nutzung der Nuklearenergie ja eine allgemein akzeptierte, ein akzeptierter Weg ist, um die Energieversorgung Japans sicherzustellen. Als aber dann der Prozess der ständigen neuen Negativmeldungen aus dem havarierten AKW sich fortgesetzt hat, hat sich die öffentliche Meinung verschoben, sodass man heute von mindestens zwei Drittel der Bevölkerung als Gegner der Atomenergie ausgehen kann gegenüber früher einem Fünftel oder einem Viertel."

    Ein kleiner Gesprächsraum in der Zentrale von Tepco, der Tokyo Electric Power Company. Die Angestellten der Firma sind offenkundig der Aufforderung der Regierung gefolgt und erscheinen im "Post-Fukushima-Look" zur Arbeit: kurzärmelige Hemden und leichte Hosen statt Anzug und Krawatte. Die beiden Pressesprecher von Tepco haben sich wieder einmal die blauen Anzüge der Tepco-Arbeiter übergezogen: als Zeichen der Solidarität mit den Mannschaften in Fukushima. Zwecks Stromsparen läuft die Klimaanlage auf einem Minimum. Yoshimi Hitosugi stellt den Fahrplan vor, nach dem seine Firma in den kommenden Monaten die Lage in Fukushima Daiichi unter Kontrolle bringen will:

    Erläuterungen über die Kühlung der Reaktoren, die Dekontamination von 120.000 Tonnen hoch belasteten Wassers, von Plastikplanen als Hülle für zerstörte Kernkraftwerke, von riesigen "Containern", die später folgen sollen. Die Havarie zu beenden, das wird länger dauern, als gedacht, bis ins nächste Jahr hinein. Aber dann gibt es noch eine Siegesmeldung:

    "Für Reaktorblock 1 haben wir den sogenannten cold-shut-down bereits erreicht, und wir setzen unsere Bemühungen fort, das auch für Block 2 und 3 zu schaffen."
    Die Kaltabschaltung, der cold-shut-down, ist das große Ziel: Dann liegt die Temperatur im Reaktor unter 95 Grad Celsius, sodass kein Kühlwasser mehr verdampft, und die Lage stabil ist.

    Im Lauf des Gesprächs stellt sich allerdings heraus, dass Tepco die Bedeutung des Begriffs "Kaltabschaltung" verändert hat. Zwar scheint die Temperatur im Reaktor niedrig genug zu sein, um die klassische Definition zu erfüllen, aber die Strahlung ist dafür zu hoch. So schürt die Änderung der Definition vor allem eines: Misstrauen. Ein Misstrauen, das längst auch Regierung und Behörden trifft. Etwa die NISA, die Atomaufsicht, die in Japan beim Wirtschaftsministerium angesiedelt ist:

    Interviewtermin bei der Atomaufsichtsbehörde. Eine ganze Riege von Behördenvertretern sitzt da. Das Reden übernimmt Morikuni Makino, der Leiter der Internationalen Pressestelle. Er erläutert die Lage in den Reaktoren, wie man das Desaster in den kommenden Monaten in den Griff bekommen möchte und was mit dem radioaktiven Müll geschehen soll. Als kritische Nachfragen kommen, ist ihm eine gewisse Nervosität anzumerken.

    Es geht um die Pläne, die Atomaufsicht aus der Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums zu lösen. Die Antwort beginnt mit einem verlegenen Lachen und mit Blättern in den Unterlagen.

    "Wie Sie aus den Unterlagen ersehen können, suchen wir gerade nach einem besseren System. Minister Goshi Hosono denkt darüber nach, denn die Unabhängigkeit der Aufsichtsbehörde ist eine wichtige Sache. Aber wir haben noch nie etwas davon gehört, dass es Schwierigkeiten gibt, weil die Atomaufsicht dem Wirtschaftsministerium zugeordnet ist."

    Das sieht die Internationale Atomaufsichtsbehörde IAEA anders. Genau diesen Punkt hatte sie nach einer Überprüfung bemängelt – und zwar 2007, also bereits vor vier Jahren, erklärte Yukiya Amano, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, auf einer Ministerkonferenz zur nuklearen Sicherheit:

    "Alle Länder sollten sicherstellen, dass ihre Atomaufsicht so effizient wie möglich arbeitet. Aufsichtsbehörden müssen vollkommen unabhängig sein und ebenso über genügend Geldmittel verfügen, wie über gut ausgebildetes Personal. Im Fall von Japan wünsche ich mir zu diesen Punkt als Nachfolge der Überprüfung von 2007 eine neuerliche Prüfung im Jahr 2012."

    Ein Termin mit den Experten der NIRS, dem Nationalen Institut der radiologischen Wissenschaften in Chiba bei Tokio. Er beginnt mit bürokratischen Fallstricken: Plötzlich heißt es, dass Mikrofone nicht angemeldet und damit nicht zugelassen seien. Nach einigem Hin und Her werden Aufnahmen als elektronischer Stenoblock erlaubt. Und so gibt es trotzdem Zahlen und Fakten - und zwar von international anerkannter wissenschaftlicher Seite. Die Erstreaktion auf den Unfall sei schnell und effektiv gewesen, urteilen die NIRS-Strahlenschutz-Experten. Innerhalb weniger Stunden habe man die Menschen aus dem direkten Umfeld des Kernkraftwerks herausgeholt. Deshalb erwarte man keine größeren Folgen bei der Bevölkerung:

    "Die Evakuierung begann am Tag nach dem Tsunami vom 11. März. Ich glaube nicht, dass dieser Zeitpunkt zu spät gewählt war, weil die meisten Radionuklide bei den Explosionen vom 13. und 15. März freigesetzt worden sind. Bei 180 Anwohnern der am schlimmsten kontaminierten Orten haben wir die Dosis bestimmt, die sie in ihre Körper aufgenommen haben. Zum Glück war sie nur klein. Wir gehen davon aus, dass das bei 99 Prozent der Anwohner der Fall sein wird. Es kam zu keiner nennenswerten Belastung. Auch bei 1000 Kindern haben wir Ende März die Schilddrüsendosis gemessen."

    Diese sei ebenfalls nicht signifikant erhöht gewesen. Sprich: Die Strahlenschützer gehen nicht davon aus, dass es in den kommenden Jahren zu einer Epidemie von Schilddrüsenkrebs bei Kindern kommen wird, so wie nach Tschernobyl.

    Die vielleicht entscheidendere Frage aber ist, ob die Menschen den Experten auch glauben. Denn ihren objektiven Messwerten stehen Gefühle der Angst gegenüber.

    Zurück an der Tominare-Grundschule in Date. Im April hatte die japanische Regierung verfügt, dass es unbedenklich sei, wenn Schulkinder in der Region Fukushima jährlich mit einer Strahlendosis von bis zu 20 Millisievert belastet würden. In Deutschland ist das der Grenzwert für diejenigen, die aus beruflichen Gründen Strahlung ausgesetzt sind. Die Verfügung sorgte für große Aufregung - und noch mehr Unsicherheit. Auch hier in Date.

    Die Schule immerhin ist aufwendig dekontaminiert worden - dank der Initiative von Jun Ichiro Tada. Er ist Direktor des Radiation Safety Forum, einer japanischen Nichtregierungsorganisation. Seit Wochen sind er und seine Kollegen unterwegs, um mit Hilfe von Spendengeldern beispielhaft Gebäude und landwirtschaftliche Nutzflächen zu dekontaminieren, damit lokale Bauunternehmer wissen, wie sie dabei vorgehen müssen. Bei einem Treffen in Tokio hatte er erklärt:

    "Weder Elfen noch Heinzelmännchen werden die kontaminierten Gebiete reinigen, das müssen die Menschen machen."

    Und so haben bis zu 50 Freiwillige in den ersten Juliwochen Jun Ichiro Tada geholfen, die Tominari-Grundschule von Radioaktivität zu befreien:

    "Wir setzten dabei eine Maschine ein, die mit Stahlbürsten die obersten zwei Millimeter von Asphalt, Beton oder Ziegeln abhobelt."

    Zuvor hatten die Lehrer versucht, die Schule mit Hochdruckreinigern zu dekontaminieren: fast ohne Effekt. Erst Tadas Methode drückte die zusätzliche Strahlung durch den Unfall auf ein Mikrosievert pro Stunde - das große Ziel, das für alle betroffenen Schulen und Kindergärten erreicht werden soll.

    Allerdings entstand dabei ein neues Problem: Nach geltendem Recht ist der Transport radioaktiv belasteter Erde illegal. Den strahlenden Abfall fortzuschaffen ist also bislang strafbar. Dieses Gesetz wird nun zwar geändert - aber niemand weiß, wohin mit den Altlasten. Es gibt kein Endlager. Also liegt der Müll der Schule vorläufig unter blauen Planen - hinter der Turnhalle - und strahlt: Elf Mikrosievert pro Stunde misst Jun Ichiro Tada an der Oberfläche des Haufens, dort, wo die blaue Folie zur Seite gerutscht ist.

    "Dort haben wir alle kontaminierten Feststoffe gesammelt: Das Gras und Laub und Moos, das Abgekratzte vom Asphalt und Beton, das Mineral Zeolith, mit dem wir das Radiocäsium aus dem Pool geholt haben, belastete Rohre. Insgesamt mehr als 50 Tonnen."

    Diese 50 Tonnen sind ein verschwindend winziger Teil dessen, was bald kommen wird. Nicht nur Jun Ichiro Tada möchte, dass Ernst gemacht wird mit dem Aufräumen. Auch der für Atomunfälle zuständige Minister Goshi Hosono hat immer wieder betont, dass er möchte, dass möglichst viele Evakuierte zurückkehren können. Doch nun musste die Regierung eingestehen, dass das Gebiet in direkter Nähe zum Reaktor auf absehbare Zeit nicht mehr bewohnbar sein wird. Wie groß diese Zone allerdings tatsächlich sein wird – zehn Kilometer, 20 Kilometer - lässt sie derzeit noch im Ungewissen. Sicher ist: Wer in der direkten Umgebung von Fukushima Daiichi gewohnt hat, wird nie mehr nach Hause zurückkommen.