"Friends"-Darsteller
Ketamin injiziert: Arzt des verstorbenen Schauspielers Matthew Perry bekennt sich schuldig

Im Verfahren zum Tod des "Friends"-Darstellers Matthew Perry durch Ketamin hat sich dessen damaliger Arzt schuldig bekannt. Er räumte vor einem Gericht in Los Angeles ein, den Schauspieler in vier Fällen mit der Droge versorgt zu haben.

    Porträt von Matthew Perry.
    Die Rolle des Chandler Bing aus der Erfolgsserie "Friends" hatte Matthew Perry berühmt gemacht (Foto aus dem Jahr 2015). (AP / Rich Fury)
    In mehreren Fällen habe er ihm das Mittel persönlich injiziert, unter anderem im Haus des Schauspielers und auf dem Rücksitz von dessen Auto auf einem öffentlichen Parkplatz. Er habe dafür mehrere tausend US-Dollar erhalten. Das Ketamin, das schließlich Perrys Tod verursachte, hatte der Schauspieler aus Sicht der Staatsanwälte aber nicht von dem Arzt erhalten.

    Urteil wird im Dezember erwartet

    In einem Statement seiner Anwältin heißt es, ihr Mandant bereue seine damaligen Entscheidungen. Er habe versäumt, Perry zu schützen, obwohl dieser wegen seiner Abhängigkeit besonders gefährdet gewesen sei. Das Gericht will im Dezember das Urteil gegen den Arzt verkünden. Ihm drohen bis zu 40 Jahre Haft. Im Gegenzug für sein Schuldeingeständnis wurden weitere Anklagepunkte fallen gelassen, zudem wird eine mildere Strafe erwartet.
    Der 54 Jahre alte Perry war im Oktober 2023 tot in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Bekannt wurde er als Chandler Bing in der US-Kultserie "Friends". Die zwischen 1994 und 2004 produzierte Sitcom wurde mehrfach ausgezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.