
Darunter versteht man Systeme, die vielseitig einsetzbar sind und etwa Texte schreiben, Sprache analysieren oder programmieren können. Deren Betreiber müssen künftig etwa offenlegen, wie ihre Systeme funktionieren und mit welchen Daten sie trainiert wurden.
Durch die neuen KI-Regeln soll unter anderem das Urheberrecht gestärkt werden. Die Entwickler müssen etwa darlegen, welche Quellen sie für ihre Trainingsdaten genutzt und ob sie Internetseiten automatisch ausgelesen haben. Zudem sollen sie angeben, welche Maßnahmen zum Schutz von Urheberrechten ergriffen wurden. Für Rechteinhaber soll es nach den Vorgaben der EU eine Kontaktstelle bei den Unternehmen geben. Das EU-Gesetz wurde im Mai 2024 beschlossen.
Künstler verlangen weitergehenden Schutz des Urheberrechts
Mehrere nationale und internationale Bündnisse von Autoren, Künstlern und Verlegern beklagen in einem gemeinsamen Statement, dass die neue Gesetzgebung geistiges Eigentum immer noch nicht genug schütze. Aus Sicht der "Initiative Urheberrecht" blieben die Maßnahmen wirkungslos, da etwa eine Verpflichtung zur Nennung konkreter Datensätze, Domains oder Quellen fehle.
Wirtschaft kritisiert das KI-Gesetz als unklar und innovationsfeindlich
Anfang Juli hatten 40 Manager europäischer Unternehmen in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen gefordert, die Umsetzung des KI-Gesetzes um zwei Jahre zu verschieben. Die EU verliere sich bei der Regulierung Künstlicher Intelligenz in Komplexität und riskiere damit ihre Wettbewerbsfähigkeit, hieß es in dem Brief. Gerade bei einer Schlüsseltechnologie wie KI könne sich Europa nicht leisten, durch überlappende und unklare Vorgaben ausgebremst zu werden. Schon zuvor hatten Stimmen aus der Tech-Branche das KI-Gesetz als bürokratisch und innovationsfeindlich kritisiert.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.