Ukraine-Krieg
Kiesewetter (CDU): Trumps Ultimatum wird in Moskau nicht ernst genommen

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter geht nicht davon aus, dass das Ultimatum von US-Präsident Trump an Russlands Staatschef Putin zu einem Ende des Ukraine-Kriegs führt.

    Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter sitzt im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Er trägt eine Brille, einen blauen Anzug, weißes Hemd und rote Krawatte.
    Der CDU-Abgeordnete Kiesewetter (picture alliance / dts-Agentur )
    Das Ultimatum werde in Moskau nicht ernst genommen, sagte Kiesewetter im Deutschlandfunk. Putin könne so weitermachen wie bisher, weil keine massiven Gegenmaßnahmen drohten. Weder gebe es stärkere Waffenlieferungen an die Ukraine noch klare Sanktionen. Entscheidend sei deshalb, dass sich die Europäer enger zusammenschlössen. Diese dürften sich nicht auf Trump verlassen, sondern müssten das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen, meinte Kiesewetter. Dazu gehöre es unter anderem, Geld für den Kauf von Waffen für die Ukraine aufzubringen.
    Trump hatte verlangt, dass Russland die Offensive in der Ukraine bis spätestens Freitag einstellt und mit Sanktionen gedroht. Der amerikanische Gesandte Witkoff soll heute neue Gespräche mit Vertretern Russlands führen. Er traf am Morgen in Moskau ein.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.