Ukraine-Krieg
Kiesewetter: Waffenstillstand aktuell höchst unwahrscheinlich - Putin lehnt Sicherheitstruppe ab

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter hat davor gewarnt, sich in Debatten über Sicherheitsgarantien für einen bislang noch nicht absehbaren Waffenstillstand in der Ukraine zu verzetteln. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass Russland überhaupt bereit sei, sich auf ernsthafte Friedensverhandlungen einzulassen, sagte Kiesewetter im Deutschlandfunk.

    Roderich Kiesewetter trägt Anzug und blickt in die Kamera, im Hintergrund ist verschwommen ein Innenraum im Reichstagsgebäude zu sehen.
    Roderich Kiesewetter (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler)
    Auch eine ausreichende Unterstützung durch die USA sei fraglich. Als aktuelle Maßnahmen schlug Kiesewetter vor, dass europäische Länder von ihrem Boden aus die Luftverteidigung für die Ukraine übernehmen sollten. Zudem müssten die von der EU eingefrorenen russischen Finanzmittel der Ukraine zur Verfügung gestellt werden.
    Bei einem Treffen von Ukraine-Unterstützer-Staaten in Paris hatten 26 Länder ihre Bereitschaft signalisiert, sich an einer Sicherungstruppe für die Ukraine zu beteiligen. Russlands Präsident Putin lehnte eine solche Truppe ab und erklärte, westliche Soldaten in der Ukraine wären ein legitimes militärisches Ziel.

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    Selenskyj drängt auf EU-Beitritt – 26 Länder wollen sich an Sicherungstruppe beteiligen
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.