
Beide Schiffe fahren demnach unter der Flagge des Pazifikstaats Palau, ihre Besatzungen bestehen aus Bürgern der Ukraine, der Türkei, Aserbaidschans und Ägyptens. Sie sollen im Hafen von Tschornomorsk rund 20.000 Tonnen Weizen für Afrika und Asien laden. Als Route im Schwarzen Meer nutzen sie den sogenannten "temporären Korridor" an der westlichen Schwarzmeerküste in der Nähe von Rumänien und Bulgarien. Diesen hatte die Ukraine einseitig ausgerufen, nachdem sich Russland im Juli aus einem von den Vereinten Nationen unterstützten Getreideexportabkommen zurückgezogen hatte. Die Nutzung dieser neuen Route durch Handelsschiffe erfolgt auf eigenes Risiko.
Moskau hatte dort fahrende Frachter zu möglichen Angriffszielen mit der Begründung erklärt, ohne Kontrollen könnten diese womöglich auch Militärgüter transportieren. Bislang hatten mehrere Schiffe die Route lediglich in die andere Richtung aus der Ukraine kommend passiert.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.