
Die Anwältin der Familie sagte, Maradonas Kinder forderten, dass das argentinische Volk die Auszeichnung zurückerhalte. Das Gericht will am 30. Mai entscheiden, ob die Versteigerung wie geplant stattfinden kann.
Maradona hatte 1986 mit seiner Mannschaft die Fußball-Weltmeisterschaft gewonnen. Im gleichen Jahr wurde er im Pariser Revuetheater Lido als bester Spieler des Turniers mit dem "Goldenen Ball" geehrt. Nach Angaben der Familie wurde die Trophäe drei Jahre später bei einem Banküberfall in Neapel gestohlen.
Auktionshaus will nicht auf Forderungen eingehen
Die Trophäe galt jahrzehntelang als verschollen. 2016 tauchte sie bei einer Auktion in Paris wieder auf und wurde von einem Antiquitätenhändler für 500 Euro erworben. Maradonas Kinder erfuhren nach eigenen Angaben erst vor einigen Wochen von der jetzt geplanten Versteigerung.
Das Auktionshaus wies die Forderung zurück. Seine Anwälte bezeichneten den erklärten Anspruch der Familie auf die Trophäe "35 Jahre nach einem angeblichen Diebstahl" als "opportunistisches Vorgehen". Es sei nie eine Anzeige erstattet worden und die Angehörigen hätten keinen Beweis für eine damals eingereichte Klage vorgelegt.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.