Hilfsorganisation
Kindernothilfe beklagt geplante Haushaltskürzungen der Bundesregierung bei der Entwicklungszusammenarbeit

Die Kindernothilfe hat die von der Bundesregierung diskutierten Haushaltskürzungen für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe kritisiert.

    Ein Junge steht vor einer zerstörter Regenwaldfläche. Laut dem Artenschutz-Bericht der UN wurden zwischen 1980 und 2000 in den Tropen 100 Millionen Hektar Regenwald zerstört. Dieser wird eigentlich als Kohlenstoffspeicher der Erde gebraucht.
    "Die Kürzungen von heute sind die Krisen von morgen." (dpa / picture-alliance / I.R.Lloyd/ Wildlife )
    Die Kürzungen von heute seien die Krisen von morgen, sagte die Vorstandsvorsitzende Weidemann bei der Vorstellung ihres Jahresberichts in Duisburg. Angesichts von Krisen und Kriegen bezeichnete sie das vergangene Jahr als ein düsteres für Kinder und Jugendliche weltweit. Deren Rechte würden massiv vernachlässigt und verletzt - auch durch die Auswirkungen des Klimawandels. Trotz leicht rückgängiger Spendeneinnahmen unterstützte die Kindernothilfe 2023 nach eigenen Angaben mehr als 2,2 Millionen Mädchen und Jungen in 36 Ländern. - Bundesfinanzminister Lindner verlangt für das kommende Jahr Einsparungen unter anderem im Entwicklungsetat.
    Die 1959 gegründete Kindernothilfe ist eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa. Über Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa unterhält sie derzeit 503 Projekte.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.