Jahresbericht "Jugendschutz.net"
Kinderschutz im Internet bleibt ungenügend

Der Jugendschutz im Internet ist weiterhin unzureichend.

    Ein Junge sitzt mit einem Tablet in der Hand auf einem Bett.
    Kinder und Jugendliche sind im Internet häufig Inhalten ausgesetzt, die ihnen schaden. (imago stock&people/Eric Audras)
    Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht der Fachstelle von Bund und Ländern "Jugendschutz.net", der in Berlin vorgestellt wurde. Danach wurden 2023 mehr als 7.600 Fälle bearbeitet, rund 300 mehr als im Jahr zuvor. Sexualisierte Gewalt mache mit zwei Dritteln den größten Anteil aus.
    Die Schutzkonzepte der Online-Anbieter sind dem Bericht zufolge ungenügend. Sie versagten beispielsweise bei der Altersprüfung der Nutzer. Zudem würden bei von Nutzern gemeldeten Verstößen die betreffenden Inhalte nicht schnell genug gelöscht.
    Jugendschutz.net prüft Angebote im Netz, die bei Recherchen entdeckt oder über Online-Beschwerdestellen, Behörden und Partnerorganisationen gemeldet werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.