
Ihren Angaben zufolge nahm die Polizei in England und Wales zwischen Januar 2018 und Juni 2023 mehr als 3.300 sogenannte "strip searches" bei Kindern und Jugendlichen vor. Dabei müssen sich die Betroffenen teilweise oder ganz ausziehen. In den meisten Fällen ging es um den Verdacht auf Drogenbesitz. Souza betonte, viele dieser Leibesvisitationen seien unnötig. Es bedürfe einer deutlich höheren Schwelle, um ein Kind einer erniedrigenden und traumatisierenden Durchsuchung zu unterziehen.
Ihren Angaben zufolge ging die Zahl der Kontrollen zwar zuletzt zurück. Es habe aber weiterhin fast die Hälfte der Leibesvisitationen keine weiteren Maßnahmen nach sich gezogen, weil offenbar nichts gefunden worden sei. Diese Statistik stelle die Notwendigkeit einer derart tiefgreifenden Durchsuchung grundsätzlich in Frage, betonte die Kinderschutzbeauftragte.
Diese Nachricht wurde am 19.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.