Archiv

Statistik
Kindeswohlgefährdungen in Deutschland erreichen Höchststand

Jugendämter in Deutschland haben 2022 so viele Fälle von Kindeswohlgefährdungen festgestellt wie nie zuvor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent auf fast 62.300. Erfasst wurden Kinder und Jugendliche, deren Wohlergehen durch Vernachlässigung, psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt gefährdet war.

    Ein Kind sitzt am Boden in der Dunkelheit. Im Hintergrund öffnet sich eine Tür, durch die ein wenig Licht fällt.
    Etwa vier von fünf der Betroffenen waren jünger als 14 Jahre. (Getty Images / Elva Etienne)
    In weiteren 68.900 Fällen lag nach Einschätzung der Behörden zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber ein erzieherischer Hilfebedarf vor. Geprüft hatten die Jugendämter insgesamt fast 204.000 Hinweise. Etwa vier von fünf der Betroffenen waren jünger als 14 Jahre.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.