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Kirby: Wussten nicht vorab von Hinweisen auf Hamas-Attacke

Die US-Regierung ist nach eigenen Angaben nicht vorab über Hinweise auf einen geplanten Großangriff der militant-islamistischen Hamas informiert gewesen.

    John Kirby spricht bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Links neben ihm ist die US-Flagge zu sehen, im Hintergrund ein Bild des Weißen Hauses.
    John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates in den USA. (AFP / ANDREW CABALLERO-REYNOLDS)
    Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, sagte dem Fernsehsender NBC, die US-Geheimdienste hätten keinen Zugang zu einem entsprechenden Dokument und auch keine Kenntnis darüber gehabt.
    Die "New York Times" hatte berichtet, Israel hätten mehr als ein Jahr vor dem 7. Oktober Informationen über eine potenzielle Hamas-Attacke vorgelegen. Demnach gelangten Behörden und Geheimdienste in den Besitz eines Dokuments mit dem Codenamen "Jericho-Mauer", das einen Gefechtsplan skizzierte. Er sei letztlich aber von den Experten als zu anspruchsvoll und in der Ausführung als zu schwierig für die Hamas abgetan worden. Die Zeitung schrieb weiter, die Hamas sei diesem Entwurf bei der Attacke Anfang Oktober mit erschreckender Präzision gefolgt.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.