
In der heutigen Welt, in der alles mit allem zusammenhänge, könne man sich nicht abschotten, sagte der katholische Geistliche nach vorab verbreitetem Redetext im Limburger Dom. "Wohin führt denn am Ende der neue egoistische Nationalismus mit seiner Parole des 'Wir zuerst'?" Die Weihnachtsbotschaft von einem Gott als wehrlosem Kind sei eine echte Alternative zu den Muskelspielen der Mächtigen, so Bätzing.
Auch die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, betonte, das Weihnachtsfest rücke die Schwachen in den Blick, weil Gott als Kind in die Welt komme. Frieden beginne im Kleinen.
"Autoritäten geraten ins Wanken"
Der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Otto, sprach von Weihnachten als einer Hoffnungszeit. Es gehe um einen Neustart für die Welt und die Menschen, um eine zweite Chance. Mit Jesus Christus habe etwas begonnen, das das bisherige Leben total verändere. Autoritäten gerieten ins Wanken und alte Traditionen müssten überdacht werden.
Der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Augoustinos, erklärte, Weihnachten erinnere daran, dass das Heilige nicht immer in Pracht und Prunk erscheine. Meistens kommt es verborgen im Einfachen und Alltäglichen.
Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.







