Vorsicht, Baum fällt...
Mit lautem Knacken fällt ein mächtiger Bergahorn zu Boden. Ralfs Rats vom Forstamt Bovenden bewirtschaftet den südniedersächsischen Plessewald und sucht die schönsten Bäume aus für die Auktion. Von Geigenbauern besonders begehrt ist der Riegelahorn. Wegen seiner Waschbrettstruktur eignet sich das Holz gut für Geigenböden:
Wir haben mal geguckt - es ist kein Riegelahorn, denn dann würde man hier, wenn man die Rinde abklopft, so einen waschbrettförmigen Faserverlauf spüren und dann wäre der Ahorn sehr wertvoll.
Ein Riegelahorn bringt Spitzenpreise bis zu 10.000 Euro. Dieser Stamm hier ist nicht geriegelt. Doch ein Möbeltischler wäre von seiner Qualität begeistert:
Das ist ein Furnierstamm. Ahorn ist ein helles Holz und war in letzten Jahren ein Modeholz. Wenn man das hobelt, glänzt das nachher richtig, wie Perlmutt.
500 Euro pro Kubikmeter - soviel soll der Bergahorn einbringen, für den mannsdicken Stamm wären das 1500 Euro. Roteiche, Ahorn und Elsbeere sind die beliebtesten Edelhölzer – und auch die teuersten! Ein Stamm bringt dabei bis zu 2500 Euro ein. Farbe, Wuchs und Form machen aber auch aus einer einfachen Birke einen Edelbaum. Mathias Heller vom Forstamt Bovenden gibt den Auktionskatalog heraus und nimmt nur gut gewachsene Bäume darin auf:
Ausschlaggebend ist die Dimension: der ist besonders dick. Dann muss er möglichst gerade gewachsen sein und sollte wenig Äste haben. Es sollte nach Möglichkeit das Holz weiß sein. Das sind entscheidende Kriterien, die zur Versteigerung führen.
Mehrere niedersächsische Forstämter und Privatwaldbesitzer lieferten ihre besten Stämme zur Auktion. Auf Lagerplätzen in Süterode bei Northeim und Liebenburg im Harz konnten Möbeltischler und Geigenbauer die edlen Hölzer begutachten und dann ein schriftliches Gebot abgeben. Nur eine kostbare Baumart ist in diesem Jahr nicht dabei: die Elsbeere fehlt auf der Auktion:
Das hat vor allen Dingen Marktgründe: Aufgrund der Konjunkturschwäche sind keine Spitzenpreise zu erwarten, deshalb wollen wir nicht die allerbesten Qualitäten anbieten, weil da nicht die Preise zu erwarten sind, die wir uns erhoffen. So eine Elsbeere, da muss man schon 10- bis 12 000 Euro pro Festmeter bieten.
Das hat sich vor einigen Jahren beispielsweise Bundesumweltminister Trittin geleistet: aus dem rötlichen Holz ließ er sich sein Büro einrichten. In diesem Jahr soll der Bergahorn Spitzenpreise bringen: Wer am meisten geboten hat, bekommt den Zuschlag. Das Forstamt Bovenden rechnet mit Einnahmen von 300.000 Euro. Der Erlös aus dem öffentlichen Wald wird die Staatskassen füllen.
Mit lautem Knacken fällt ein mächtiger Bergahorn zu Boden. Ralfs Rats vom Forstamt Bovenden bewirtschaftet den südniedersächsischen Plessewald und sucht die schönsten Bäume aus für die Auktion. Von Geigenbauern besonders begehrt ist der Riegelahorn. Wegen seiner Waschbrettstruktur eignet sich das Holz gut für Geigenböden:
Wir haben mal geguckt - es ist kein Riegelahorn, denn dann würde man hier, wenn man die Rinde abklopft, so einen waschbrettförmigen Faserverlauf spüren und dann wäre der Ahorn sehr wertvoll.
Ein Riegelahorn bringt Spitzenpreise bis zu 10.000 Euro. Dieser Stamm hier ist nicht geriegelt. Doch ein Möbeltischler wäre von seiner Qualität begeistert:
Das ist ein Furnierstamm. Ahorn ist ein helles Holz und war in letzten Jahren ein Modeholz. Wenn man das hobelt, glänzt das nachher richtig, wie Perlmutt.
500 Euro pro Kubikmeter - soviel soll der Bergahorn einbringen, für den mannsdicken Stamm wären das 1500 Euro. Roteiche, Ahorn und Elsbeere sind die beliebtesten Edelhölzer – und auch die teuersten! Ein Stamm bringt dabei bis zu 2500 Euro ein. Farbe, Wuchs und Form machen aber auch aus einer einfachen Birke einen Edelbaum. Mathias Heller vom Forstamt Bovenden gibt den Auktionskatalog heraus und nimmt nur gut gewachsene Bäume darin auf:
Ausschlaggebend ist die Dimension: der ist besonders dick. Dann muss er möglichst gerade gewachsen sein und sollte wenig Äste haben. Es sollte nach Möglichkeit das Holz weiß sein. Das sind entscheidende Kriterien, die zur Versteigerung führen.
Mehrere niedersächsische Forstämter und Privatwaldbesitzer lieferten ihre besten Stämme zur Auktion. Auf Lagerplätzen in Süterode bei Northeim und Liebenburg im Harz konnten Möbeltischler und Geigenbauer die edlen Hölzer begutachten und dann ein schriftliches Gebot abgeben. Nur eine kostbare Baumart ist in diesem Jahr nicht dabei: die Elsbeere fehlt auf der Auktion:
Das hat vor allen Dingen Marktgründe: Aufgrund der Konjunkturschwäche sind keine Spitzenpreise zu erwarten, deshalb wollen wir nicht die allerbesten Qualitäten anbieten, weil da nicht die Preise zu erwarten sind, die wir uns erhoffen. So eine Elsbeere, da muss man schon 10- bis 12 000 Euro pro Festmeter bieten.
Das hat sich vor einigen Jahren beispielsweise Bundesumweltminister Trittin geleistet: aus dem rötlichen Holz ließ er sich sein Büro einrichten. In diesem Jahr soll der Bergahorn Spitzenpreise bringen: Wer am meisten geboten hat, bekommt den Zuschlag. Das Forstamt Bovenden rechnet mit Einnahmen von 300.000 Euro. Der Erlös aus dem öffentlichen Wald wird die Staatskassen füllen.