Das zuständige Gericht wies entsprechende Klagen gegen Philippe und zwei weitere ehemalige Regierungsmitglieder ab. Eine Begründung des Urteils wurde nicht veröffentlicht. Die Richter folgten dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Die Anklagebehörde hatte erklärt, das es zwar Schwächen im Krisenmanagement gegeben habe. Eine bewusste Untätigkeit sei aber nicht nachzuweisen. Ärzte und Verbände hatten zu Beginn des Lockdowns 2020 in Frankreich einen Mangel an Schutzausrüstung für das Pflegepersonal und die Bevölkerung beanstandet.

Der französische Gerichtshof hatte im Juli 2020 Ermittlungen eingeleitet.