In diesen Tagen kommen die neuen Studierenden an die Uni, die am 2. April ihr Studium aufnehmen. In Hamburg sind sie die ersten, die pro Monat 500 Euro Studiengebühren bezahlen müssen.
"Ich studier Englisch und Religion im Oberstufenlehramt , meine Eltern unterstützen mich, ich habe letztes Jahr gearbeitet, das werde ich schon irgendwie zusammenkriegen.
Ich möchte Sozialökonomie studieren und ich werde zur Bank gehen und fragen, ob sie da einen Kredit für mich haben, weil sonst geht’s nicht.
Ich fang an, deutsche Sprache und Literatur zu studieren und ich bin mir noch gar nicht sicher, wie ich die 500 Euro aufbringen werde, ich hab jetzt erst mal ein bisschen gespart, aber wie das im nächsten Semester aussehen wird, hab ich keine Ahnung, ich muss mir auf jeden Fall eine Job suchen. "
Allein an der Uni Hamburg hat das Präsidium sieben Millionen Euro vorab freigegeben, damit die Studierenden eine Gegenleistung für ihre Gebühren bekommen. Die neue Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz sagt, welchen zusätzlichen Angebote die Hochschule macht.
"Die Zahl der Tutorien werden erhöht, die Öffnungszeiten in den Bibliotheken verlängert, wir stocken die Lehrbuchsammlungen ganz deutlich auf und für mich ist auch ganz wichtig, dass wir das Fremdsprachenstudium wieder kostenlos machen. "
Alles schön und gut, kritisiert der Asta-Hochschulreferent Torsten Hönisch. Das eigentliche Problem seien aber die überfüllten Lehrveranstaltungen.
" Im Kern geht’s darum, dass die Vorlesungen viel zu groß sind, viel zu viele Leute die Kurse nicht bekommen, die sie eigentlich brauchen, um vernünftig studieren zu können, da greifen die bisherigen Maßnahmen nicht ein und von daher werden zwar viele Dinge getan, die an sich sinnvoll sind, wie Tutorien oder zusätzliche Praktikaplätze, aber es greift nicht den Kern an, wo das Problem an dieser Uni steckt und das sind einfach die großen Vorlesungen. "
Das Problem lasse sich auch nicht so leicht lösen, denn die bundesweite Kapazitätsverordnung schreibe vor, dass mehr Studienplätze eingerichtet werden, wenn neue Stellen für Lehrende geschaffen werden.
"Das ist ein Problem, das bundesweit im Moment besteht und das in allen Studiengebühren-Gesetzen, die bestehen, nicht bedacht wurde und jetzt auf Bundesebene die Wissenschaftsminister gefordert sind, da eine Lösung zu erarbeiten. "
Ein spezielles Problem in Hamburg ist, dass der Senat kaum Härtefalle zugelassen hat, um Studierende von den Gebühren zu befreien. Als Härtefälle will der Senat nur Frauen und Männer anerkennen, die kein Anrecht auf ein Studiendarlehn haben. Das sind in der Regel Studierende aus Nicht-EU-Ländern, Leute über 35 Jahre oder solche, die die Regelstudienzeit überschritten haben. Der Asta-Vorsitzende Christian Höft will das nicht akzeptieren.
"Die Befreiung wenn man Angehörige pflegt, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist oder auch bei dem Organisationsverschulden der Universität, wenn die Uni es nicht fertigkriegt, Seminare anzubieten, die man haben muss, oder Klausuren, muss man im Moment trotzdem Studiengebühren bezahlen, dafür müsste es eigentlich eine Befreiung geben."
Der Asta der Uni Hamburg hat angekündigt, in solchen Fällen gegen die Bescheide Musterklagen zu führen.
"Ich studier Englisch und Religion im Oberstufenlehramt , meine Eltern unterstützen mich, ich habe letztes Jahr gearbeitet, das werde ich schon irgendwie zusammenkriegen.
Ich möchte Sozialökonomie studieren und ich werde zur Bank gehen und fragen, ob sie da einen Kredit für mich haben, weil sonst geht’s nicht.
Ich fang an, deutsche Sprache und Literatur zu studieren und ich bin mir noch gar nicht sicher, wie ich die 500 Euro aufbringen werde, ich hab jetzt erst mal ein bisschen gespart, aber wie das im nächsten Semester aussehen wird, hab ich keine Ahnung, ich muss mir auf jeden Fall eine Job suchen. "
Allein an der Uni Hamburg hat das Präsidium sieben Millionen Euro vorab freigegeben, damit die Studierenden eine Gegenleistung für ihre Gebühren bekommen. Die neue Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz sagt, welchen zusätzlichen Angebote die Hochschule macht.
"Die Zahl der Tutorien werden erhöht, die Öffnungszeiten in den Bibliotheken verlängert, wir stocken die Lehrbuchsammlungen ganz deutlich auf und für mich ist auch ganz wichtig, dass wir das Fremdsprachenstudium wieder kostenlos machen. "
Alles schön und gut, kritisiert der Asta-Hochschulreferent Torsten Hönisch. Das eigentliche Problem seien aber die überfüllten Lehrveranstaltungen.
" Im Kern geht’s darum, dass die Vorlesungen viel zu groß sind, viel zu viele Leute die Kurse nicht bekommen, die sie eigentlich brauchen, um vernünftig studieren zu können, da greifen die bisherigen Maßnahmen nicht ein und von daher werden zwar viele Dinge getan, die an sich sinnvoll sind, wie Tutorien oder zusätzliche Praktikaplätze, aber es greift nicht den Kern an, wo das Problem an dieser Uni steckt und das sind einfach die großen Vorlesungen. "
Das Problem lasse sich auch nicht so leicht lösen, denn die bundesweite Kapazitätsverordnung schreibe vor, dass mehr Studienplätze eingerichtet werden, wenn neue Stellen für Lehrende geschaffen werden.
"Das ist ein Problem, das bundesweit im Moment besteht und das in allen Studiengebühren-Gesetzen, die bestehen, nicht bedacht wurde und jetzt auf Bundesebene die Wissenschaftsminister gefordert sind, da eine Lösung zu erarbeiten. "
Ein spezielles Problem in Hamburg ist, dass der Senat kaum Härtefalle zugelassen hat, um Studierende von den Gebühren zu befreien. Als Härtefälle will der Senat nur Frauen und Männer anerkennen, die kein Anrecht auf ein Studiendarlehn haben. Das sind in der Regel Studierende aus Nicht-EU-Ländern, Leute über 35 Jahre oder solche, die die Regelstudienzeit überschritten haben. Der Asta-Vorsitzende Christian Höft will das nicht akzeptieren.
"Die Befreiung wenn man Angehörige pflegt, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist oder auch bei dem Organisationsverschulden der Universität, wenn die Uni es nicht fertigkriegt, Seminare anzubieten, die man haben muss, oder Klausuren, muss man im Moment trotzdem Studiengebühren bezahlen, dafür müsste es eigentlich eine Befreiung geben."
Der Asta der Uni Hamburg hat angekündigt, in solchen Fällen gegen die Bescheide Musterklagen zu führen.