Politisch sind Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen, wie in vielen Bundesländern, durchaus gewollt. Jede Hochschule darf aber selber entscheiden, ob und wie sie ihre Studierenden zur Kasse bittet. Mit der Studie will die Ruhruni Bochum (RUB) daher die Stimmung unter denjenigen herausfinden, die vom künftigen Gebührenweg direkt betroffen wären. "Wir wollten das auch nach Fakultäten getrennt auswerten", sagt RUB-Dekan Werner Voß, "und wir wollten insbesondere auch erfassen, wie die Mittelverwendung, wenn denn Studiengebühren kommen sollten, eingeschätzt wird oder auch, welche Alternativen man anstelle von Studiengebühren von Seiten der Studierenden aus sich vorstellen kann."
Die quantitative Auswertung der Befragung ist bereits abgeschlossen. Eine genauere Betrachtung der "offenen Fragen", bei denen die Studierenden ihre Meinung in eigenen Worten sagen sollten, steht allerdings noch aus. Die interessanteste Frage war natürlich: Soll die Ruhruniversität Studiengebühren erheben? "Da haben von den Befragten 29,3 Prozent ja gesagt, 70,7 Prozent haben nein gesagt", so Voß. Mehr über die Gründe und Motive für die jeweiligen Sichtweisen hofft er aus den freien Antworten zu erfahren. Beim bisherigen Stand der Auswertung ließe sich dazu noch nichts genaues sagen.
Auch die bereits bekannten Zahlen sind jedoch aufschlussreich. Werner Voß: "Wir haben beispielsweise festgestellt, dass die männlichen Befragten tendenziell eine etwas höhere Zustimmungsbereitschaft signalisieren, die weiblichen etwas weniger. Der Unterschied liegt bei etwa drei Prozentpunkten." Außerdem gebe es deutliche Unterschiede je nach Fakultät. An den naturwissenschaftlich orientierten Fakultäten liegt der Anteil der Ja-Sager etwas höher als bei den Geisteswissenschaften. "Und bezüglich der finanziellen Verhältnisse lassen sich natürlich auch Unterschiede feststellen", verrät Voß. "Diejenigen, die finanziell nicht so gut ausgestattet sind, etwa ablesbar am Bafög-Bezug, tendieren eher zum Nein-Sagen - das ist ja zu erwarten -, während diejenigen, die diesbezüglich weniger Sorgen haben, dann auch etwas überproportional der Einführung von Studiengebühren zustimmen."
Voß vermutet denn auch, dass die aktuelle finanzielle Situation ein entscheidender Faktor bei der Bewertung von Studiengebühren ist: "Wer knapp bei Kasse ist - das ist ja klar -, der kann dieser Idee von Studiengebühren wenig Interesse abgewinnen. Und diejenigen, die ein bisschen besser gestellt sind - solche gibt es ja auch -, die sind dann nicht ganz so empfindlich."
Die quantitative Auswertung der Befragung ist bereits abgeschlossen. Eine genauere Betrachtung der "offenen Fragen", bei denen die Studierenden ihre Meinung in eigenen Worten sagen sollten, steht allerdings noch aus. Die interessanteste Frage war natürlich: Soll die Ruhruniversität Studiengebühren erheben? "Da haben von den Befragten 29,3 Prozent ja gesagt, 70,7 Prozent haben nein gesagt", so Voß. Mehr über die Gründe und Motive für die jeweiligen Sichtweisen hofft er aus den freien Antworten zu erfahren. Beim bisherigen Stand der Auswertung ließe sich dazu noch nichts genaues sagen.
Auch die bereits bekannten Zahlen sind jedoch aufschlussreich. Werner Voß: "Wir haben beispielsweise festgestellt, dass die männlichen Befragten tendenziell eine etwas höhere Zustimmungsbereitschaft signalisieren, die weiblichen etwas weniger. Der Unterschied liegt bei etwa drei Prozentpunkten." Außerdem gebe es deutliche Unterschiede je nach Fakultät. An den naturwissenschaftlich orientierten Fakultäten liegt der Anteil der Ja-Sager etwas höher als bei den Geisteswissenschaften. "Und bezüglich der finanziellen Verhältnisse lassen sich natürlich auch Unterschiede feststellen", verrät Voß. "Diejenigen, die finanziell nicht so gut ausgestattet sind, etwa ablesbar am Bafög-Bezug, tendieren eher zum Nein-Sagen - das ist ja zu erwarten -, während diejenigen, die diesbezüglich weniger Sorgen haben, dann auch etwas überproportional der Einführung von Studiengebühren zustimmen."
Voß vermutet denn auch, dass die aktuelle finanzielle Situation ein entscheidender Faktor bei der Bewertung von Studiengebühren ist: "Wer knapp bei Kasse ist - das ist ja klar -, der kann dieser Idee von Studiengebühren wenig Interesse abgewinnen. Und diejenigen, die ein bisschen besser gestellt sind - solche gibt es ja auch -, die sind dann nicht ganz so empfindlich."