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Klein aber fein

Knapp 50 Studenten sind in dem Studienfach Vorderasiatische Archäologie eingeschrieben, das bis zum Jahr 2000 nur in der Verbindung mit dem Fach Altoriantalistik studiert werden konnte. Professor Peter Pfälzner: "Obwohl selbständig, sind die Fächer immer noch sehr stark miteinander verbunden." Das Fach beschäftigt sich mit den kulturellen Hinterlassenschaften des alten Vorderasien, vom Bosporus über den Indus bis zum Roten Meer. Befasst sich mit 10.000 Jahre Kulturgeschichte, von etwa 10.000 vor Christus bis Alexander der Große, der zur Zeit Christi den Orient erobert hat und den Übergang in die Hellenistische Kultur bereitete. Seit zwei Jahren gräbt Professor Pfälzner mit einem internationalen Team in Syrien, an zwei Grabungsorten. Einer liegt in West-Syrien, das ist die alte Königsstadt Qatna aus dem 2. Jahrtausend vor Christus. Ein bedeutender Handelsstützpunkt zwischen Mesopotamien, Ägypten und Anatolien. Studentin Sophie Mankel, beteiligt an den Ausgrabungen der Stadt Qatna: "Zusammen mit einer Kommolotonin bin ich verantwortlich für die Nord-West-Ecke. Ich habe die Verantwortung, das alles richtig funktioniert und dokumentiert wird und leiste Basisarbeit für die späteren Publikationen." Büro- und praktische Arbeit halten sich dabei die Waage. Für Sophie Mankel ist mit ihrem Studium ein früher Traum von Abenteuer wahr geworden, denn sie bewundert die Schönheit des Landes und findet es anregend, sich mit Land und Leute auseinander zusetzen.

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