Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Kleine-Brockhoff: Regierung zögerlich beim Thema Verteidigung

Der Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Kleine-Brockhoff, kritisiert, dass die Bemühungen der Bundesrepublik bei der Verteidigung zu zögerlich seien.

    Ein deutscher Bundeswehrsoldat mit Helm, 2024.
    Die Bundeswehr sei in allen Bereichen zu schlecht ausgerüstet, sagt der Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Kleine-Brockhoff. (imago / photothek / Florian Gärtner)
    Er verwies auf die Vorgabe der NATO, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung dafür auszugeben. Kleine-Brockhoff sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, dieses Ziel werde derzeit nur aufgrund des Sondervermögens für die Bundeswehr über 100 Millarden Euro erreicht. 2028 werde das Sondervermögen aber endgültig aufgebraucht sein.
    Diese Säumigkeit habe hierzulande mittlerweile Tradition, so Kleine-Brockhoff. Deutschland wolle seit 2014 angeblich das Zwei-Prozent-Ziel erreichen. Der Bedrohung etwa durch Russland stelle man sich überhaupt nicht.
    Der Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik bemängelte, die Bundeswehr sei überall schlecht ausgerüstet, sowohl in der Luftverteidigung als auch beim Heer und bei der Marine.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.