"Ich möchte, dass der User versteht, dass das Web mehr bietet als ein Klicken mit der Maus. Man kann auch Objekte manipulieren, verschieben, die Umgebung modifizieren, nur die meisten wissen nicht, wie", konstatiert Robert Hodgin, preisgekrönter US-Designer und gefragter Web-Spezialist, der unter anderem Internetauftritte für Volkswagen und Nike konzipiert. Hodgin meint vor allem "Flash" vom Multimedia-Entwickler Macromedia, das die Herstellung ansprechender Kurzsequenzen für das Web mit einfachen Handgriffen bietet. Allerdings nutzen eben die meisten Flash-Anwender kaum die interaktiven Aspekte der Technologie. Stattdessen erstellen sie aufwändige Produktionen mit entsprechend umfangreichen Datenmengen. Oftmals belohnt das ungeduldige Web-Publikum eine so verzierte Seite mit Nichtachtung – schnell wird der Skip-Knopf gedrückt.
Nur selten stößt man auf Sites, bei denen "Flash" sinnvoll eingesetzt wird, so der Designer: "Flash kann sehr schlecht sein, aber ich bevorzuge trotzdem diese Sites, weil sie mehr Überraschungen bieten. Man kann damit Dinge tun, die für den User überraschend sind, während die Websprache HTML das Gebotene schnell überblicken lässt." Dabei könnten sicherlich auch mit HTML noch verblüffende Ideen umgesetzt werden. Die Industrie übersetzt Flash mit WebTV und begründet es mit der formalen Ähnlichkeit beider Medien: TV oder WebTV, beide Medien werden vor allem als Werbeträger verstanden, so Hodgin: "Kommerzielle Websites und die Werbebranche möchten natürlich, dass es wie Fernsehen aussieht. Es ist billiger und die Werbenden wären nicht mehr auf enge Zeitfenster in den Werbeblöcken beschränkt."
Der Erfolg von WebTV und CD-Rom Designern im Netz blieb bisher allerdings aus. Nach dem Willen von Macromedia soll sich das jetzt aber ändern: Mit "Flash mx" gibt das Unternehmen jetzt Entwicklern und Autoren ein Werkzeug in die Hand, dass den Umgang mit Video- und Audiomaterial im Netz erleichtern soll. Doch noch besitzt die Software ihre Haken und Ösen. So bewirkt ein Programmierfehler, dass Downloads mitunter nicht mehr gestoppt werden können und stattdessen die Leitung verstopfen. Es gibt aber auch noch andere Gründe, warum der Optimismus der Multimedia-Apologeten nicht überzeugend wirkt: Sinnvolle Applikationen müssen erst noch gefunden werden. Auch die Ankündigung, die Software für Videokonferenzen, Wireless Applications oder Spiele einzusetzen, ist weder neu, noch beweist sie Einfallsreichtum. Eine interessante Anwendung könnte indes ein Privatprojekt werden, an dem Robert Hodgin gemeinsam mit zwei Kollegen arbeitet.
"Flashquarium ist ein auf Flash basierendes Chatsystem: "Wir chatten sehr viel mit Instant Messenger-Programmen. Doch dabei fehlt uns etwas das Gefühl von Persönlichkeit. Wir wollen jetzt eine Onlinewelt kreieren, in die sich Menschen einloggen, sich gegenseitig Nachrichten senden, und die auch ihr Chatverhalten visuell wiedergibt." Ärgert beispielsweise ein Chatter einen anderen, kann dieser den ungeliebten Fisch attackieren und sogar aus dem Aquarium werfen. Umgekehrt können die tippseligen Anwender auch Banden bilden, um sich vor aggressiven Zeitgenossen besser zu wappnen. Selbst das eigene Aussehen, der so genannte Avatar, soll sich wandeln können und seinen realen Besitzer charakterisieren, abhängig von der im Chat verbrachten Zeit und dem an den Tag gelegten Verhalten. Doch dabei soll es zumindest grafisch harmlos zugehen – Blutrünstigen Naturen soll kein Raum im Flashquarium gegeben werden. Wer in diese Untiefen des Webs einsteigen möchte, findet unter http://www.fig5.com/ weitere Details.
Nur selten stößt man auf Sites, bei denen "Flash" sinnvoll eingesetzt wird, so der Designer: "Flash kann sehr schlecht sein, aber ich bevorzuge trotzdem diese Sites, weil sie mehr Überraschungen bieten. Man kann damit Dinge tun, die für den User überraschend sind, während die Websprache HTML das Gebotene schnell überblicken lässt." Dabei könnten sicherlich auch mit HTML noch verblüffende Ideen umgesetzt werden. Die Industrie übersetzt Flash mit WebTV und begründet es mit der formalen Ähnlichkeit beider Medien: TV oder WebTV, beide Medien werden vor allem als Werbeträger verstanden, so Hodgin: "Kommerzielle Websites und die Werbebranche möchten natürlich, dass es wie Fernsehen aussieht. Es ist billiger und die Werbenden wären nicht mehr auf enge Zeitfenster in den Werbeblöcken beschränkt."
Der Erfolg von WebTV und CD-Rom Designern im Netz blieb bisher allerdings aus. Nach dem Willen von Macromedia soll sich das jetzt aber ändern: Mit "Flash mx" gibt das Unternehmen jetzt Entwicklern und Autoren ein Werkzeug in die Hand, dass den Umgang mit Video- und Audiomaterial im Netz erleichtern soll. Doch noch besitzt die Software ihre Haken und Ösen. So bewirkt ein Programmierfehler, dass Downloads mitunter nicht mehr gestoppt werden können und stattdessen die Leitung verstopfen. Es gibt aber auch noch andere Gründe, warum der Optimismus der Multimedia-Apologeten nicht überzeugend wirkt: Sinnvolle Applikationen müssen erst noch gefunden werden. Auch die Ankündigung, die Software für Videokonferenzen, Wireless Applications oder Spiele einzusetzen, ist weder neu, noch beweist sie Einfallsreichtum. Eine interessante Anwendung könnte indes ein Privatprojekt werden, an dem Robert Hodgin gemeinsam mit zwei Kollegen arbeitet.
"Flashquarium ist ein auf Flash basierendes Chatsystem: "Wir chatten sehr viel mit Instant Messenger-Programmen. Doch dabei fehlt uns etwas das Gefühl von Persönlichkeit. Wir wollen jetzt eine Onlinewelt kreieren, in die sich Menschen einloggen, sich gegenseitig Nachrichten senden, und die auch ihr Chatverhalten visuell wiedergibt." Ärgert beispielsweise ein Chatter einen anderen, kann dieser den ungeliebten Fisch attackieren und sogar aus dem Aquarium werfen. Umgekehrt können die tippseligen Anwender auch Banden bilden, um sich vor aggressiven Zeitgenossen besser zu wappnen. Selbst das eigene Aussehen, der so genannte Avatar, soll sich wandeln können und seinen realen Besitzer charakterisieren, abhängig von der im Chat verbrachten Zeit und dem an den Tag gelegten Verhalten. Doch dabei soll es zumindest grafisch harmlos zugehen – Blutrünstigen Naturen soll kein Raum im Flashquarium gegeben werden. Wer in diese Untiefen des Webs einsteigen möchte, findet unter http://www.fig5.com/ weitere Details.