Gotye:
"Eigentlich wollte ich das Album in ein bis eineinhalb Jahren fertig haben. Letztendlich waren es dann zweieinhalb Jahre. Allein sechs Monate davon sind "Somebody that I used to know" geschuldet, das einfach nicht fertig werden wollte. Das hat das ganze Album aufgehalten."
Wie gut, dass sich der Wahlaustralier auf der elterlichen Farm mittlerweile ein eigenes Studio eingerichtet hat. Auch wenn er im Gegenzug ab und zu mal seine Aufnahmen unterbrechen musste, weil Mama den Jungen immer wieder zum Essen rief. In dieser häuslichen Idylle entsteht aber Musik, die manch einer längst mit dem frühen Peter Gabriel vergleicht.
"Ich bin Peter da sehr ähnlich, denn würde ich ein Album im herkömmlichen Sinn machen und dafür Studiozeit auf Stundenbasis bezahlen, wäre das unmöglich. Außerdem konnte ich so aus meinem 1-Zimmer-Appartment ausziehen. Das war ein bisschen eng in den letzten Jahren."
Im Alter von zwei Jahren zog der als Wouter de Backer geborene Gotye mit seinen Eltern von Brügge in Belgien nach Melbourne/Australien. Nach der Schule studierte de Backer erstmal Kulturgeschichte und arbeitete nebenher an seiner Musikerkarriere, in bester Tradition der britischen Artschoolbands, Stichwort: Gabriel, Genesis usw. Eine echte Stubenhockerkarriere: "Making Mirrors", Gotyes insgesamt drittes Soloalbum, schaffte es in Australien und Neuseeland bereits auf Nummer 1, in Belgien und Holland immerhin in die Top Ten.
"In den vergangenen fünf Jahren wurden alle meine Erwartungen an meine Musik übertroffen. Aber dieser Erfolg mit den Nummer 1-Singles und all diesen Sachen, das macht mir schon ein bisschen Angst. Gleichzeitig ist es aber auch aufregend. Manchmal."
Nun erscheint "Making Mirrors" endlich auch bei uns. Die musikalischen Einflüsse auf Gotyes Deutschlanddebüt sind so vielfältig wie die Kulturen in Australien. Dabei erinnern vor allem die perkussiven Elemente tatsächlich schwer an den jungen Peter Gabriel. Mit dem britischen Innovator der 80er teilt Gotye auch noch seine Liebe für die visuelle Umsetzung der Musik: Jedes von Gotyes Videos ist ein eigenständiges Kunstwerk. Und auch das Album fesselt den Hörer von der ersten bis zur letzten Sekunde. Bemerkenswert dabei ist, dass "Making Mirros" trotz vieler Samples und elektronisch veränderter Klänge eine unerwartete Wärme ausstrahlt.
Gotye hat "Making Mirrors" fast vollständig im Do-it-yourself-Verfahren aufgenommen und bis auf ein paar Ausnahmen ganz allein eingespielt. Er empfindet sich dann auch eher als multitalentierten Allroundkünstler:
"Manchmal sehe ich mich nicht so sehr als Musiker. Ich versuche ständig, ein besserer Toningenieur und Produzent und Songschreiber zu werden. Das heißt dann aber auch, dass ich das Schlagzeug und meine Stimme vernachlässigen muss. Ich bin eben ein Hans Dampf in allen Gassen. "
Viele der Songs auf "Making Mirrors" kann man eher als Musikcollagen bezeichnen, die durch ihre überraschenden Wendungen und Brüche bestechen. Ohne dabei aber immer den herkömmlichen Hörgewohnheiten zu entsprechen. Dennoch: Songs und Album haben einen nachvollziehbaren Zusammenhalt und sind keine bloßen Kopfgeburten, trotz aller Studiotüftelei.
"Ich glaube, ich hatte noch nie ein wirkliches Vorabkonzept für einen meiner Songs. Ich halte meine Ohren offen und versuche, Dinge zu finden, die ich interessant und bezaubernd finde und dann versuche ich, daraus einen Song zu basteln."
"Eigentlich wollte ich das Album in ein bis eineinhalb Jahren fertig haben. Letztendlich waren es dann zweieinhalb Jahre. Allein sechs Monate davon sind "Somebody that I used to know" geschuldet, das einfach nicht fertig werden wollte. Das hat das ganze Album aufgehalten."
Wie gut, dass sich der Wahlaustralier auf der elterlichen Farm mittlerweile ein eigenes Studio eingerichtet hat. Auch wenn er im Gegenzug ab und zu mal seine Aufnahmen unterbrechen musste, weil Mama den Jungen immer wieder zum Essen rief. In dieser häuslichen Idylle entsteht aber Musik, die manch einer längst mit dem frühen Peter Gabriel vergleicht.
"Ich bin Peter da sehr ähnlich, denn würde ich ein Album im herkömmlichen Sinn machen und dafür Studiozeit auf Stundenbasis bezahlen, wäre das unmöglich. Außerdem konnte ich so aus meinem 1-Zimmer-Appartment ausziehen. Das war ein bisschen eng in den letzten Jahren."
Im Alter von zwei Jahren zog der als Wouter de Backer geborene Gotye mit seinen Eltern von Brügge in Belgien nach Melbourne/Australien. Nach der Schule studierte de Backer erstmal Kulturgeschichte und arbeitete nebenher an seiner Musikerkarriere, in bester Tradition der britischen Artschoolbands, Stichwort: Gabriel, Genesis usw. Eine echte Stubenhockerkarriere: "Making Mirrors", Gotyes insgesamt drittes Soloalbum, schaffte es in Australien und Neuseeland bereits auf Nummer 1, in Belgien und Holland immerhin in die Top Ten.
"In den vergangenen fünf Jahren wurden alle meine Erwartungen an meine Musik übertroffen. Aber dieser Erfolg mit den Nummer 1-Singles und all diesen Sachen, das macht mir schon ein bisschen Angst. Gleichzeitig ist es aber auch aufregend. Manchmal."
Nun erscheint "Making Mirrors" endlich auch bei uns. Die musikalischen Einflüsse auf Gotyes Deutschlanddebüt sind so vielfältig wie die Kulturen in Australien. Dabei erinnern vor allem die perkussiven Elemente tatsächlich schwer an den jungen Peter Gabriel. Mit dem britischen Innovator der 80er teilt Gotye auch noch seine Liebe für die visuelle Umsetzung der Musik: Jedes von Gotyes Videos ist ein eigenständiges Kunstwerk. Und auch das Album fesselt den Hörer von der ersten bis zur letzten Sekunde. Bemerkenswert dabei ist, dass "Making Mirros" trotz vieler Samples und elektronisch veränderter Klänge eine unerwartete Wärme ausstrahlt.
Gotye hat "Making Mirrors" fast vollständig im Do-it-yourself-Verfahren aufgenommen und bis auf ein paar Ausnahmen ganz allein eingespielt. Er empfindet sich dann auch eher als multitalentierten Allroundkünstler:
"Manchmal sehe ich mich nicht so sehr als Musiker. Ich versuche ständig, ein besserer Toningenieur und Produzent und Songschreiber zu werden. Das heißt dann aber auch, dass ich das Schlagzeug und meine Stimme vernachlässigen muss. Ich bin eben ein Hans Dampf in allen Gassen. "
Viele der Songs auf "Making Mirrors" kann man eher als Musikcollagen bezeichnen, die durch ihre überraschenden Wendungen und Brüche bestechen. Ohne dabei aber immer den herkömmlichen Hörgewohnheiten zu entsprechen. Dennoch: Songs und Album haben einen nachvollziehbaren Zusammenhalt und sind keine bloßen Kopfgeburten, trotz aller Studiotüftelei.
"Ich glaube, ich hatte noch nie ein wirkliches Vorabkonzept für einen meiner Songs. Ich halte meine Ohren offen und versuche, Dinge zu finden, die ich interessant und bezaubernd finde und dann versuche ich, daraus einen Song zu basteln."