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"Letzte Generation"
Klima-Protest bei Weltcup-Slalom in Gurgl sorgt für Buh-Rufe - Sportler werfen Schneebälle

Beim Ski-Weltcup-Slalom im österreichischen Gurgl haben Aktivisten kurz vor der Entscheidung des Rennens für eine Unterbrechung gesorgt. Mehrere Menschen liefen in den Zielbereich und beschmierten den Schnee mit oranger Farbe.

    Ein Demonstrant der Letzten Generation wird weggetragen, nachdem er im Zielbereich des Ski-Weltcups im österreichischen Gurgl orangene Farbe versprüht hat.
    Klima-Protest beim Ski-Weltcup in Gurgl (dpa / AP / Piermarco Tacca)
    Sicherheitskräfte führten sie weg, mindestens eine Person wurde liegend aus dem Ziel gezogen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Anschließend wurde der Bereich von der Farbe gesäubert - solange mussten die verbleibenden Fahrer am Start auf ihren zweiten Durchgang warten.
    Fans quittierten die Aktion mit Buh-Rufen. Auch Spitzenfahrer Henrik Kristoffersen aus Norwegen kritisierte die Aktivisten der "Letzten Generation": "Verdammte Idioten! Die zerstören das Rennen", sagte er laut Sport-Informationsdienst im norwegischen Rundfunk NRK. Der 29-Jährige versuchte demnach sogar, auf die Aktivisten loszugehen und habe diese, wie auch der Kroate Filip Zubcic, mit Schneebällen beworfen.