Letzte Generation
Klimaaktivisten müssen rund 400.000 Euro Strafe zahlen - plus 700.000 Prozesskosten

Zehn Klimaaktivisten der "Letzten Generation" müssen wegen einer Flughafenblockade im Juli 2023 in Hamburg rund 400.000 Euro Schadenersatz zahlen.

    Einsatzkräfte der Polizei stehen auf einem Rollfeld des Hamburger Flughafens.
    Flughafen-Blockierer müssen mehr als 400.000 Euro zahlen. (Bodo Marks/dpa)
    Zusätzlich müssen sie rund 700.000 Euro Prozesskosten übernehmen, wie das Landgericht Hamburg entschied. Der Streitwert des Verfahrens liegt damit insgesamt bei 1,1 Millionen Euro. Die Aktivisten haften unter anderem für Fluggastentschädigungen und entgangenen Gewinn von Airlines. Laut Medienberichten fielen damals 57 Flüge aus.
    Das Gericht betonte, die Aktion habe zwar einem "für den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft in ihrer heutigen Form unabdingbaren Ziel" gedient. Gleichzeitig hätten die Aktivisten aber "unter bewusster Überschreitung strafrechtlicher Grenzen agiert". Geklagt hatte die Fluggesellschaft "Eurowings" stellvertretend für die Lufthansa-Gruppe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
    Die "Letzte Generation" hatte vor allem in den Jahren 2022 und 2023 wiederholt Straßen und Flughäfen blockiert, um mehr Klimaschutzmaßnahmen zu erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.