Möglich sei dann auch, Akteure haftbar zu machen, wenn CO2 nicht dauerhaft gespeichert wird. Eine solche Regulierung sei wichtig, um auf dem Weg zur Klimaneutralität Fortschritte zu erzielen, hieß es. EU-Subventionen müssten außerdem daran gekoppelt werden, dass Kohlendioxid dauerhaft aus der Atmosphäre entnommen wird.
Die Forscher empfehlen auch, zwei Behörden für die nachhaltige Entnahme von CO2 aus der Luft zu schaffen: eine für Finanzierung und eine für die Qualitätssicherung. PIK-Direktor Edenhofer betonte, die CO2-Entnahme als eine der Säulen des Klimaschutzes werde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts viel Geld kosten. Die Schätzungen reichten dabei von 0,3 bis drei Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Damit in der EU in Zukunft in großem Umfang CO2 aus der Atmosphäre entnommen werden kann, müsse auch ein steuernder Rahmen geschaffen werden. Die Empfehlung lautet: So wie der Staat den CO2-Ausstoß verteuere, um dessen negative Folgen zu begrenzen, sollte er die CO2-Entnahme subventionieren.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.