
Es müssten deshalb umgehend Maßnahmen zur schnellen Reduzierung der Emissionen ergriffen werden. Die Studie zeige, dass das Risiko minimiert werden könne, wenn die Erderwärmung rasch wieder umgekehrt werde. Der menschengemachte Klimawandel könne sonst zu einer Destabilisierung von großräumigen Bestandteilen des Erdsystems wie Eisschilden, Luft- und Ozeanströmungen führen.
"Zwar kippen diese Elemente nicht über Nacht, doch werden fundamentale Prozesse in Gang gesetzt, die sich über Jahrzehnte, Jahrhunderte oder Jahrtausende vollziehen", hieß es. Diese Veränderungen seien so gravierend, dass ein Überschreiten der Kipppunkte unbedingt vermieden werden sollte.
Das Kipp-Risiko nehme mit jedem Zehntelgrad zu, mit dem die 1,5-Grad-Grenze überschritten werde. Die gegenwärtig umgesetzte Klimapolitik führe Forschungsszenarien zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts schätzungsweise zu einer globalen Erwärmung von 2,6 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit.
Diese Nachricht wurde am 01.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.