Appell an UNO
"Klimagipfel nicht mehr an Öl-Staaten vergeben"

Internationale Wissenschaftler und Umweltpolitiker fordern die Vereinten Nationen auf, den Auswahlprozess für Gastgeber der Klimakonferenz zu reformieren.

    Das Logo der UN-Klimakonferenz für Klimapolitik in Baku, Aserbaidschan. September 17, 2024.
    Die UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan, Baku, startet am 11.11.2024. Promoinente Politiker sagten die Teilnahme ab. (IMAGO / NurPhoto / IMAGO / Jakub Porzycki)
    In einem offenen Brief an UNO-Klimasekretär Stiell heißt es, es müssten strengere Zulassungskriterien angewendet werden, um Länder als Gastgeber auszuschließen, die die einmütig beschlossene Abkehr von Kohle, Öl und Gas nicht unterstützen. Gastgeber der diesjährigen Weltklimakonferenz ist Aserbaidschan. Das autoritär regierte Land stützt seine Exportwirtschaft zu 90 Prozent auf Öl und Gas, was bei Umweltschützern Zweifel an einer glaubwürdigen Verhandlungsführung aufkommen ließ.
    Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die globale Botschafterin des Club of Rome, Dixson-Declève, der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Rockström und der ehemalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.