"Weißt du was das ist? Was glaubst Du, was da drin gemacht wird? - Pizza - Und was ist das für ein Ofen? Wovon wird denn die Wärme erzeugt, was schätzt du? Guck mal ganz nach oben, was scheint denn jeden Morgen - Die Sonne - Ja, die Sonne liefert uns die Wärme - das ist ein Solarofen."
Da hat der kleine Besucher auf dem Schulfest am Aggertalgymnsaium in Engelskirchen gleich etwas Wichtiges gelernt. Denn die Kraft der Sonne wird hier in Zukunft eine große Rolle spielen. In den Herbstferien soll auf dem Dach der Schule die größte Solaranlage der Region gebaut werden. Mathematik- Lehrer Helmut Schäfer, einer der Initiatoren des Projekts, ist stolz:
"Jeder, der zukünftig das Schulgelände betreten wird, der wird einerseits mit Hilfe eines großen Displays darüber informiert, wie groß die Leistungsaufnahme der Solaranlage ist und er wird auch blicken auf eine 400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, die das Schmuckstück des Aggertalgymnasium sein wird. "
Über 30 Tausend Kilowattstunden Strom wird das Sonnenkraftwerk pro Jahr liefern doch das ist nur ein Baustein des Projektes. Im Zentrum der umfassenden Energiesanierung steht das Stromsparen - und da ist das Potential an der Schule enorm:
"Wir können zum Beispiel mit der Sanierung der Beleuchtungsanlage etwa 60 Prozent der Energie einsparen und wenn dann unser marodes Heizungssystem durch ein modernes Blockheizkraftwerk ersetzt wird, dann wird die Einsparung noch deutlich mehr. "
Mit der Solaranlage, dem Blockheizkraftwerk und dem neuen Beleuchtungskonzept werden die Lehrer und Schüler am Aggertalgymnasium dem Klima pro Jahr 200 Tonnen Kohlendioxid ersparen. Doch so eine enorme Anstrengung bedeutet auch große Investitionen. Und da wird das Land Nordrhein-Westfalen den engagierten Engelskirchenern finanziell kräftig unter die Arme greifen. Ein großer Teil des über 800 Tausend Mark teuren Klimaprojektes wird durch Förderprogramme gedeckt. In dieser Größenordnung ist das bundesweit bisher an einer Schule einmalig . Wissenschaftlich betreut wird das Ganze vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Und dort wurde zusammen mit der Gemeinde auch ein völlig neues Finanzierungsmodell entwickelt. Mit rund 300 Tausend Mark können sich Bürger an dieser Klimainitiative beteiligen. Anteilsscheine gibt es ab 5000 Mark. Schüler und Eltern sind schon ab 1000 Mark dabei. Und verwaltet wird der Fonds ganz professionell von einer Kapitalgesellschaft, erklärt Kurt Berlo vom Wuppertaler Klimainstitut:
"Wir haben für das Aggertalgymnasium eine GmbH und Co KG gegründet, um jährlich ein Bilanz zu erstellen und den Beteiligten dann eine Gewinnausschüttung zu berechnen. In den ersten vier Jahren machen wir noch Verluste, die kann man steuerlich absetzen und ab dem 5. Jahr sind wir dann schon im grünen Bereich. Das sieht dann so aus: über eine Laufzeit von 20 Jahren erhält Jeder, der sich beteiligt sein Kapital zurück und rund 200 Prozent dessen, was er einzahlt. Die Verzinsung liegt bei 4 bis 5 Prozent."
Der nötige Gewinn für diese Rendite kommt zum einen aus der Stromproduktion des Solarkraftwerkes und auch das Geld, das durch die Energiereduzierung gespart wird, fließt an die Investoren zurück. Rund 80 Tausend Mark haben die engagierten Klimaschützer in Engelskirchen bereits an privaten Einlagen zusammen. Und Mathematiklehrer Helmut Schäfer ist optimistisch, daß auch den Rest der Anteilsscheine bis Ende August verkauft sein wird:
"Also wir erhoffen uns noch einen Schub, denn das ist eine einmalige Gelegenheit sein Geld für einen sinnvollen ökologischen Zweck einzusetzen. Ansonsten muß am ja sagen, bei vielen anderen Geldanlagen weiß man ja nicht was damit passiert, ob Rüstung damit finanziert oder Umweltzerstörung. Hier sieht man vor Ort was mit dem Geld angestellt wird."
Und genau dieses Argument hat auch den ehemaligen Schüler Patrick Holfs überzeugt:
"Ich habe hier 1995 Abbi gemacht und möchte halt jetzt investieren, weil ich das Klasse finde , daß ich hier mit meinem Geld was für den Klimaschutz tun kann und gleichzeitig auch noch ne vernünftige Rendite kriege."
Das Klimaprojekt wird wissenschaftlich betreut durch:
Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Wissenschaftszentrum NRW Döppersberg 19 - 42103 Wuppertal - Ansprechpartner: Kurt Berlo
Kontakt per E-Mail: kurt.berlo@wupperinst.org, seifried@oe2.de
Da hat der kleine Besucher auf dem Schulfest am Aggertalgymnsaium in Engelskirchen gleich etwas Wichtiges gelernt. Denn die Kraft der Sonne wird hier in Zukunft eine große Rolle spielen. In den Herbstferien soll auf dem Dach der Schule die größte Solaranlage der Region gebaut werden. Mathematik- Lehrer Helmut Schäfer, einer der Initiatoren des Projekts, ist stolz:
"Jeder, der zukünftig das Schulgelände betreten wird, der wird einerseits mit Hilfe eines großen Displays darüber informiert, wie groß die Leistungsaufnahme der Solaranlage ist und er wird auch blicken auf eine 400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, die das Schmuckstück des Aggertalgymnasium sein wird. "
Über 30 Tausend Kilowattstunden Strom wird das Sonnenkraftwerk pro Jahr liefern doch das ist nur ein Baustein des Projektes. Im Zentrum der umfassenden Energiesanierung steht das Stromsparen - und da ist das Potential an der Schule enorm:
"Wir können zum Beispiel mit der Sanierung der Beleuchtungsanlage etwa 60 Prozent der Energie einsparen und wenn dann unser marodes Heizungssystem durch ein modernes Blockheizkraftwerk ersetzt wird, dann wird die Einsparung noch deutlich mehr. "
Mit der Solaranlage, dem Blockheizkraftwerk und dem neuen Beleuchtungskonzept werden die Lehrer und Schüler am Aggertalgymnasium dem Klima pro Jahr 200 Tonnen Kohlendioxid ersparen. Doch so eine enorme Anstrengung bedeutet auch große Investitionen. Und da wird das Land Nordrhein-Westfalen den engagierten Engelskirchenern finanziell kräftig unter die Arme greifen. Ein großer Teil des über 800 Tausend Mark teuren Klimaprojektes wird durch Förderprogramme gedeckt. In dieser Größenordnung ist das bundesweit bisher an einer Schule einmalig . Wissenschaftlich betreut wird das Ganze vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Und dort wurde zusammen mit der Gemeinde auch ein völlig neues Finanzierungsmodell entwickelt. Mit rund 300 Tausend Mark können sich Bürger an dieser Klimainitiative beteiligen. Anteilsscheine gibt es ab 5000 Mark. Schüler und Eltern sind schon ab 1000 Mark dabei. Und verwaltet wird der Fonds ganz professionell von einer Kapitalgesellschaft, erklärt Kurt Berlo vom Wuppertaler Klimainstitut:
"Wir haben für das Aggertalgymnasium eine GmbH und Co KG gegründet, um jährlich ein Bilanz zu erstellen und den Beteiligten dann eine Gewinnausschüttung zu berechnen. In den ersten vier Jahren machen wir noch Verluste, die kann man steuerlich absetzen und ab dem 5. Jahr sind wir dann schon im grünen Bereich. Das sieht dann so aus: über eine Laufzeit von 20 Jahren erhält Jeder, der sich beteiligt sein Kapital zurück und rund 200 Prozent dessen, was er einzahlt. Die Verzinsung liegt bei 4 bis 5 Prozent."
Der nötige Gewinn für diese Rendite kommt zum einen aus der Stromproduktion des Solarkraftwerkes und auch das Geld, das durch die Energiereduzierung gespart wird, fließt an die Investoren zurück. Rund 80 Tausend Mark haben die engagierten Klimaschützer in Engelskirchen bereits an privaten Einlagen zusammen. Und Mathematiklehrer Helmut Schäfer ist optimistisch, daß auch den Rest der Anteilsscheine bis Ende August verkauft sein wird:
"Also wir erhoffen uns noch einen Schub, denn das ist eine einmalige Gelegenheit sein Geld für einen sinnvollen ökologischen Zweck einzusetzen. Ansonsten muß am ja sagen, bei vielen anderen Geldanlagen weiß man ja nicht was damit passiert, ob Rüstung damit finanziert oder Umweltzerstörung. Hier sieht man vor Ort was mit dem Geld angestellt wird."
Und genau dieses Argument hat auch den ehemaligen Schüler Patrick Holfs überzeugt:
"Ich habe hier 1995 Abbi gemacht und möchte halt jetzt investieren, weil ich das Klasse finde , daß ich hier mit meinem Geld was für den Klimaschutz tun kann und gleichzeitig auch noch ne vernünftige Rendite kriege."
Das Klimaprojekt wird wissenschaftlich betreut durch:
Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Wissenschaftszentrum NRW Döppersberg 19 - 42103 Wuppertal - Ansprechpartner: Kurt Berlo
Kontakt per E-Mail: kurt.berlo@wupperinst.org, seifried@oe2.de