"Find ich eigentlich gut, aber ich hab eigentlich noch nie was davon gehört. "
"Vom Prinzip her gut, aber ich zahl schon genug. "
"Ne gute Idee … würd ich mir mal anschauen auf jeden Fall. Ist nicht zu viel auf jeden Fall. "
"Im Vergleich zu dem, was man bezahlt für den gesamten Urlaub, wahrscheinlich, ist das OK. "
"Was ist denn die Alternative? Dann nicht mehr zu fliegen? "
In der Tat, das beste fürs Klima wäre, gar nicht mehr zu fliegen. Aber – und das wissen gerade die Macher der Initiative atmosfair – bei vielen Reisezielen gibt es keine wirkliche Alternative zum Verkehrsmittel Flugzeug.
Deshalb bieten sie seit einem Jahr unter atmosfair.de einen Emissionsrechner an, mit dem sich jeder Flugreisende ausrechnen lassen kann, wie viele Emissionen er persönlich mit einem konkreten Flug verursacht. Dann können atmosfair-Kunden mit einer Spende die gleiche Menge Klimagase anderswo auf der Welt wieder einsparen helfen. Beispiel: Ein Flug von Köln nach Mallorca und zurück schlüge mit 11 Euro zu Buche.
Vor einem Jahr wurde die Initiative atmosfair von der Umwelt- und Entwicklungsorgansation Germanwatch und dem Forum anders Reisen, einem Zusammenschluss alternativer Reiseveranstalter, gegründet. Dietrich Brockhagen, Geschäftsführer von atmosfair, zieht Bilanz:
"Wir schätzen, dass das bisher gut 3000 Menschen sind, die mitgemacht haben, und an Geld zusammengekommen sind jetzt gut 70.000 Euro. "
Das erscheint auf den ersten Blick mager. Aber Brockhagen sieht das anders:
"Weil wir bis jetzt die ganzen Vertriebswege noch gar nicht richtig aufgebaut haben und da wir im Prinzip überhaupt keine Werbung gemacht haben, sind wir doch eher positiv überrascht. "
Atmosfair soll bekannter werden, und mehr Reiseanbieter sollen – so wie das Forum anders Reisen – die Leistungen der Initiative anbieten:
"Wir sind in Gesprächen mit mittleren und großen Veranstaltern, aber das wird sich wohl noch etwas hinziehen, denn je größer die Partner sind, die potenziellen, desto schwieriger sind bei denen auch die Entscheidungsstrukturen, und so was macht sich dann nicht eben von heute auf morgen. "
Die atmosfair-Macher möchten, dass künftig Kunden in jedem Reisebüro eine Reise buchen können, bei der entweder der atmosfair-Beitrag direkt im Reisepreis inbegriffen ist oder dazugewählt werden kann.
Die Reaktionen auf das atmosfair-Angebot seien erstaunlich positiv, sagt Dietrich Brockhagen:
"Wir erhalten täglich zehn bis 20 E-Mails und die Leute sind oft schlichtweg geschockt über die Höhe der Emissionen und die Klimaschädlichkeit, die ihre Flugreise verursacht. Viele können gar nicht glauben, dass das Ergebnis, das ihnen da ausgewiesen wird, wirklich für sie als einzelner Passagier gilt, sondern glauben, dass das dann für das ganze Flugzeug gelten müsse, wo ja noch soundsoviele Leute drinsitzen. "
Doch dahinter steckt eine komplizierte, wissenschaftlich fundierte Rechnung, die atmosfair gemeinsam mit Experten des Umweltbundesamtes entwickelt hat.
Das Geld reuiger Flugreisender fließt in eines von derzeit zwei Projekten, mit denen atmosfair einen Vertrag geschlossen hat. Bei einem wird in Brasilien aus Abfällen Strom gewonnen. Das andere ist in Indien:
"Dort werden insgesamt 15 Anlagen gebaut werden in Schulen, Krankenhäusern und Tempelanlagen in ganz Indien. Es handelt sich um Solarerhitzer für Großküchen. Das heißt, dort werden die bisherigen Kerosinbrenner, die verwendet wurden, um das Wasser für das Reiskochen heißzumachen, ersetzt durch Solarspiegel, die dann direkt das Wasser heiß machen und in die Küche leiten. "
Mit weiteren Projekten laufen Verhandlungen. In Kapstadt könnte schon bald eine Siedlung über Solaranlagen mit warmem Wasser versorgt werden. Am meisten interessieren dürfte potenzielle Nutzer von atmosfair allerdings eine andere Neuigkeit aus dem ersten atmosfair-Jahr:
"Atmosfair ist inzwischen eine gemeinnützige GmbH geworden, die Gemeinnützigkeitsbescheinigung liegt schon vor, es sind jetzt nur noch die Formalitäten mit dem Finanzamt zu erledigen, bevor wir die Spendenbescheinigung ausstellen können. "
Das heißt, atmosfair-Kunden können ihre Beiträge zum Klimaschutz künftig von der Steuer absetzen.
"Vom Prinzip her gut, aber ich zahl schon genug. "
"Ne gute Idee … würd ich mir mal anschauen auf jeden Fall. Ist nicht zu viel auf jeden Fall. "
"Im Vergleich zu dem, was man bezahlt für den gesamten Urlaub, wahrscheinlich, ist das OK. "
"Was ist denn die Alternative? Dann nicht mehr zu fliegen? "
In der Tat, das beste fürs Klima wäre, gar nicht mehr zu fliegen. Aber – und das wissen gerade die Macher der Initiative atmosfair – bei vielen Reisezielen gibt es keine wirkliche Alternative zum Verkehrsmittel Flugzeug.
Deshalb bieten sie seit einem Jahr unter atmosfair.de einen Emissionsrechner an, mit dem sich jeder Flugreisende ausrechnen lassen kann, wie viele Emissionen er persönlich mit einem konkreten Flug verursacht. Dann können atmosfair-Kunden mit einer Spende die gleiche Menge Klimagase anderswo auf der Welt wieder einsparen helfen. Beispiel: Ein Flug von Köln nach Mallorca und zurück schlüge mit 11 Euro zu Buche.
Vor einem Jahr wurde die Initiative atmosfair von der Umwelt- und Entwicklungsorgansation Germanwatch und dem Forum anders Reisen, einem Zusammenschluss alternativer Reiseveranstalter, gegründet. Dietrich Brockhagen, Geschäftsführer von atmosfair, zieht Bilanz:
"Wir schätzen, dass das bisher gut 3000 Menschen sind, die mitgemacht haben, und an Geld zusammengekommen sind jetzt gut 70.000 Euro. "
Das erscheint auf den ersten Blick mager. Aber Brockhagen sieht das anders:
"Weil wir bis jetzt die ganzen Vertriebswege noch gar nicht richtig aufgebaut haben und da wir im Prinzip überhaupt keine Werbung gemacht haben, sind wir doch eher positiv überrascht. "
Atmosfair soll bekannter werden, und mehr Reiseanbieter sollen – so wie das Forum anders Reisen – die Leistungen der Initiative anbieten:
"Wir sind in Gesprächen mit mittleren und großen Veranstaltern, aber das wird sich wohl noch etwas hinziehen, denn je größer die Partner sind, die potenziellen, desto schwieriger sind bei denen auch die Entscheidungsstrukturen, und so was macht sich dann nicht eben von heute auf morgen. "
Die atmosfair-Macher möchten, dass künftig Kunden in jedem Reisebüro eine Reise buchen können, bei der entweder der atmosfair-Beitrag direkt im Reisepreis inbegriffen ist oder dazugewählt werden kann.
Die Reaktionen auf das atmosfair-Angebot seien erstaunlich positiv, sagt Dietrich Brockhagen:
"Wir erhalten täglich zehn bis 20 E-Mails und die Leute sind oft schlichtweg geschockt über die Höhe der Emissionen und die Klimaschädlichkeit, die ihre Flugreise verursacht. Viele können gar nicht glauben, dass das Ergebnis, das ihnen da ausgewiesen wird, wirklich für sie als einzelner Passagier gilt, sondern glauben, dass das dann für das ganze Flugzeug gelten müsse, wo ja noch soundsoviele Leute drinsitzen. "
Doch dahinter steckt eine komplizierte, wissenschaftlich fundierte Rechnung, die atmosfair gemeinsam mit Experten des Umweltbundesamtes entwickelt hat.
Das Geld reuiger Flugreisender fließt in eines von derzeit zwei Projekten, mit denen atmosfair einen Vertrag geschlossen hat. Bei einem wird in Brasilien aus Abfällen Strom gewonnen. Das andere ist in Indien:
"Dort werden insgesamt 15 Anlagen gebaut werden in Schulen, Krankenhäusern und Tempelanlagen in ganz Indien. Es handelt sich um Solarerhitzer für Großküchen. Das heißt, dort werden die bisherigen Kerosinbrenner, die verwendet wurden, um das Wasser für das Reiskochen heißzumachen, ersetzt durch Solarspiegel, die dann direkt das Wasser heiß machen und in die Küche leiten. "
Mit weiteren Projekten laufen Verhandlungen. In Kapstadt könnte schon bald eine Siedlung über Solaranlagen mit warmem Wasser versorgt werden. Am meisten interessieren dürfte potenzielle Nutzer von atmosfair allerdings eine andere Neuigkeit aus dem ersten atmosfair-Jahr:
"Atmosfair ist inzwischen eine gemeinnützige GmbH geworden, die Gemeinnützigkeitsbescheinigung liegt schon vor, es sind jetzt nur noch die Formalitäten mit dem Finanzamt zu erledigen, bevor wir die Spendenbescheinigung ausstellen können. "
Das heißt, atmosfair-Kunden können ihre Beiträge zum Klimaschutz künftig von der Steuer absetzen.