Landwirtschaft
Klimawandel bedroht Nahrungssicherheit

Der Klimawandelt bedroht die Versorgung mit Nahrungsmitteln weltweit. Darauf hat ein Team der finnischen Universität Aalto hingewiesen. Die Wissenschaftler haben ihre Berechnungen im Fachmagazin Nature Food vorgestellt.

    Ein vertrocknetes Maisfeld vor blauem Himmel.
    Durch den Klimawandel ist die Versorgung mit Lebensmitteln bedroht, hier ein vertrocknetes Maisfeld. (picture alliance / Westend61 / Aitor Carrera Porté)
    Sie haben sich 30 Grundnahrungsmittel genauer angeschaut und, was weltweit mit den Anbauflächen passiert, wenn sich das Klima unterschiedlich stark erhitzt. Die Experten stellten fest, dass sich die Erträge der Grundnahrungsmittel erheblich reduzieren werden. Allein Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln und Soja decken zwei Drittel der weltweiten Energiezufuhr. Besonders betroffen sind Regionen in Äquatornähe wie zum Beispiel Ost- und Westafrika. Je nachdem, wie stark sich das Klima erwärmt, sind bis zur Hälfte aller bisherigen Erträge dort gefährdet.
    Nach Darstellung des Forschungsteams wird auch die Nahrungsmittelvielfalt sinken. Das heißt, bestimmte Pflanzen können nicht länger angebaut werden, was die Menschen abhängig von den wenigen, übriggebliebenen Pflanzen macht. Die Forschenden sagen, dass frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden sollten, etwa bessere Dünger und Bewässerungsstrategien aber auch der Umstieg auf resistentere Pflanzen und Neuzüchtungen.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.