Verteidigung
Klingbeil bekräftigt Ablehnung von Forderungen nach Rückkehr zur Wehrpflicht

Bundesfinanzminister Klingbeil hat Unions-Forderungen nach einer Wiedereinsetzung der Wehrpflicht erneut eine Absage erteilt.

    Lars Klingbeil (SPD), Bundesminister der Finanzen, gibt eine Pressekonferenz zum Gesetzentwurf für ein steuerliches Investitionssofortprogramm
    Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Es werde keine Rückkehr zur alten Wehrpflicht geben, bei der alle jungen Männer eines Jahrgangs eingezogen würden, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Er sprach sich allerdings dafür aus, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass auch verpflichtend eingezogen werden könnte. Das soll für den Fall gelten, dass sich nicht genügend Freiwillige melden.
    Klingbeil betonte, die Bundeswehr müsse deutlich attraktiver für junge Menschen werden. Als Beispiel nannte er den kostenlosen Führerschein beim Bund.
    Deutschland benötigt 50.000 bis 60.000 aktive Soldaten mehr. Verteidigungsminister Pistorius will rasch seinen Vorschlag für einen neuen Wehrdienst vorlegen, um mehr junge Menschen zu erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.