Wehrpflicht-Debatte
Klingbeil pocht auf Freiwilligkeit

Der SPD-Vorsitzende Klingbeil hat Forderungen nach einem verpflichtenden Wehrdienst in Deutschland zurückgewiesen.

    Soldat und Soldatin mit Gewehr in der Hand
    Die Bundesregierung plant womöglich einen neuen Wehrdienst (picture alliance / photothek.de / Juliane Sonntag)
    Es müsse die Attraktivität der Bundeswehr gesteigert werden, sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sei sich sicher, man werde über diesen Weg ausreichend Freiwillige finden. Als Beispiel nannte der SPD-Chef die Möglichkeit, kostenlos beim Bund den Führerschein zu machen.
    Angesichts der Personalnot bei der Bundeswehr und dem Ruf nach höherer Verteidigungsfähigkeit hatten sich Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag auf einen, wie es heißt, "neuen attraktiven Wehrdienst" geeinigt, der allerdings zunächst auf Freiwilligkeit basieren soll. Die Union hatte ursprünglich eine Rückkehr zur Wehrpflicht verlangt. Im Deutschlandfunk erläuterte der Präsident des Reservistenverbandes, Sensburg, dass nach seiner Überzeugung an einer Rückkehr zur Wehrpflicht kein Weg vorbei führe, wenn man wirklich die Zahl der Soldatinnen und Soldaten erhöhen wolle.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.